Teurer Netzausbau für Erneuerbare Energien?

Netzintegration und Photovoltaik

Dass die Umstellung unseres Energieversorgungssystems von einer zentralen Versorgung durch wenige konventionelle Großkraftwerke hin zu einer dezentralen Versorgung aus vielen, über das ganze Land verteilten erneuerbaren Erzeugungseinheiten, einen Umbau des Stromnetzes erfordert, liegt auf der Hand und wird von niemandem bezweifelt. Doch muss der Ausbau der Erneuerbaren Energien – wie nicht nur von einigen FDP-Spitzenpolitikern gefordert – gestoppt werden, weil der erforderliche Stromnetzausbau nicht schnell genug bewerkstelligt werden kann? Und wovon hängt es ab, welchen Netzausbau wir tatsächlich brauchen?

 

Jahrelang wurde nicht genug in die Netze investiert

Im Zuge der von der EU initiierten Liberalisierung des Strommarkts vor 15 Jahren sanken die Investitionen in Instandhaltung und Ausbau der Stromnetze merklich. Erst zuletzt erreichten die Investitionen von Stromversorgern und Stromnnetzbetreibern in die Netze wieder das gleiche Niveau wie vor der Liberalisierung. Prof. Dr. Claudia Kemfert bemerkt in ihrem Buch „Kampf um Strom“, dass das Durchschnittsalter der Höchstspannungsstrommasten Anfang 2008 bei 32 Jahren und das der Hochspannungsmasten sogar bei 50 Jahren lag und dass die letzten größeren Stromausfälle in Deutschland ausschließlich auf diese Überalterung zurückzuführen seien. Unser Stromnetz bedarf also auch ohne Energiewende dringend der Modernisierung.

 

Netzinvestitionen der deutschen Stromversorger

 

Netzausbaubedarf hängt von der Ausbaustrategie für Erneuerbare und Reservekraftwerke ab

Wie viel Netzausbau wir benötigen, hängt ganz wesentlich von der räumlichen Verteilung der Erneuerbaren Energien-Anlagen und der flankierenden Reservekraftwerke ab. Je näher die Anlagen an den Verbrauchsschwerpunkten liegen, desto geringer wird der Bedarf beim Netzausbau sein. In diesem Zusammenhang wird z. B. entscheidend sein, welchen Anteil Offshore-Wind an der zukünftigen Erneuerbaren Stromversorgung haben wird. Je mehr Anlagen im Norden und damit eher verbrauchsfern gebaut werden, umso mehr Trassen für Übertragungsnetze werden benötigt, um den Windkraftstrom zu transportieren. Eine Platzierung der Anlagen in Verbrauchsnähe, wie sie für die Photovoltaik charakteristisch ist, vermeidet demgegenüber den Transport über die Übertragungsnetze und senkt den Netzausbaubedarf. Die Struktur der flankierenden Reservekraftwerke, die dann einspringen, wenn Sonne und Wind nicht genügend Energie bereitstellen, hat ebenfalls erheblichen Einfluss auf den Netzausbaubedarf. Je dezentraler diese Kraftwerke aufgestellt sind, desto geringer ist auch hier der Netzausbaubedarf. Zentrale Kohlekraftwerke brauchen deutlich mehr Übertragungsnetzkapazitäten als dezentrale Gaskraftwerke, die noch dazu in Kraft-Wärme-Kopplung, und damit deutlich effizienter betrieben werden können.

 

Ausbau der PV muss nicht auf den Netzausbau warten

Häufig werden beim Thema Netzausbau verschiedene Aspekte miteinander vermengt und dann falsche Schlüsse gezogen. Das betrifft auch die Forderung, wegen Verzögerungen beim Ausbau der Übertragungsnetze den Photovoltaikausbau zu stoppen. Da die PV zu über 90 Prozent auf der Verteilnetzebene (Nieder- und Mittelspannung) einspeist, spielt der weitere Ausbau der Übertragungsnetze hier nur eine untergeordnete Rolle. Für den weiteren Ausbau der PV ist die Aufnahmefähigkeit der Verteilnetze entscheidend. Zwar kann es lokal Situationen geben, in denen Aufnahmekapazitäten für neue PV-Anlagen erst durch Investitionen in den Netzausbau geschaffen werden müssen. Überwiegend verfügen die Verteilnetze aber noch über große Kapazitäten zum Anschluss von weiteren PV-Anlagen.

Zusätzlich setzen immer mehr Betreiber von PV-Anlagen auf den Eigenverbrauch von Solarstrom und entlasten damit die Netze: Durch ein intelligentes Energiemanagement auf Basis von Erzeugungs- und Verbrauchsprognosen, das dafür sorgt, dass z. B. Haushaltsgeräte dann betrieben werden, wenn PV-Strom zur Verfügung steht, und durch den gezielten Einsatz von dezentralen Speichern kann erreicht werden, dass mehr PV-Strom vor Ort genutzt wird und deshalb nicht transportiert werden muss.

 

Photovoltaik entlastet dank Speicherung Netze

 

Der weitere Netzausbau kann kostengünstig erfolgen

Der weitere Ausbau der Verteilnetze muss also nicht schnell unter großem Zeitdruck erfolgen. Das eröffnet auch Möglichkeiten, den Ausbau vorrangig durch intelligente Maßnahmen kostengünstig zu gestalten. Durch den Einsatz regelbarer Ortsnetzstationen, wie sie sich bereits in Pilotprojekten bewährt haben, oder die Blindleistungseinspeisung aus modernen Wechselrichtern kann die Aufnahmefähigkeit der Netze für mehr PV-Strom vielfach auch ohne neue, stärkere Leitungen und damit zu deutlich geringeren Kosten erreicht werden. Die dena hat das Kostensenkungspotential solcher intelligenten Maßnahmen in ihrer Verteilnetzstudie auf fast 50 Prozent gegenüber einem konventionellen Netzausbau geschätzt. Das Beratungsunternehmen ECOFYS hat ermittelt, dass die PV-bedingten Ausbaukosten des Niederspannungsnetzes (etwa 80 Prozent aller PV-Anlagen speisen auf dieser Ebene ein) bei Nutzung intelligenter Maßnahmen bis 2020 nur ca. 1,1 Milliarden Euro betragen und damit etwa pro Jahr nur 10 Prozent der ohnehin aufgewendeten Mittel für die Netzertüchtigung auf dieser Spannungsebene ausmachen. An den Kosten für den Netzausbau muss der weitere PV-Ausbau also sicher nicht scheitern.

 

Netzausbau für Braunkohlekraftwerke?

Neben der Umsetzung intelligenter Maßnahmen kann eine vernünftige Planung, die die veränderten Rahmenbedingungen bei der Stromproduktion berücksichtigt, zur Senkung der Kosten für den zukünftigen Netzausbau beitragen. Dass dies leider noch nicht immer der Fall ist, zeigt die Agentur für Erneuerbare Energien in einem Studienvergleich auf. Dort ist zu sehen, dass die Übertragungsnetzbetreiber in ihrem Entwurf für den Netzentwicklungsplan 2013 trotz steigender Kapazitäten für die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien auch für die Jahre 2023 und 2033 eine durchgängig hohe Auslastung der deutschen Braunkohlekraftwerke prognostizieren. Die auf Basis dieses Szenarios geplanten Stromtrassen verursachen unnötige Kosten für die Bereitstellung von Netzkapazitäten für den Transport von Strom, der nicht mehr benötigt wird.

Das kritisiert auch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW). Im Wochenbericht 20 + 21 2013 nehmen die Wissenschaftler des Instituts ausführlich Stellung zum Netzentwicklungsplan. Dabei bemerken sie u.a., dass die Einspeisepunkte der geplanten Stromautobahnen zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sowie zwischen dem Leipziger Raum und Bayern in Regionen mit starker Kohleverstromung liegen. „Diese Leitungen sind so ausgelegt, dass sie bei einem reichhaltigen Angebot von erneuerbaren Energien dennoch eine vollständige Einspeisung des Kohlestroms ermöglichen. Das ist aus energiewirtschaftlichen Gründen unnötig und aus umweltpolitischen Gründen nicht tragbar“, erklärt Prof. Dr. Christian von Hirschhausen, Forschungsdirektor für Internationale Infrastrukturpolitik und Industrieökonomie am DIW in einem in der Publikation veröffentlichten Interview.

 

Erneuerbare Energien sind eine Zukunftsbranche

Fazit: Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien erfordert bei richtiger Planung und dem Einsatz intelligenter Maßnahmen keine erheblichen Mehrkosten bei der ohnehin notwendigen Modernisierung und Erweiterung der Stromnetze. Auch muss der Ausbau beispielsweise der Photovoltaik nicht auf den weiteren Netzausbau warten.

Übrigens: Die Erneuerbare Energien-Branche ist mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland. Würde der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien jetzt abrupt gestoppt, würden wir unsere weltweite Technologieführerschaft in dieser Zukunftsindustrie aufs Spiel setzen. Mehr dazu gibt es in der kommenden Woche hier zu lesen.

 

71 Kommentare
  1. Ståle Aakenes
    Ståle Aakenes sagte:

    Susanne.

    Interesting article.
    Could you please explain; Is the grid investments in the illustration in current Euros or in fixed values (like 1990-€)

    Best
    Ståle

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  2. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Herr Brennemann, was ist ein atomarer Super GAU?
    GAU heißt schon Größter Anzunehmender Unfall. Das ist Stufe 7 auf der sog. INES-Skala. Also erheblicher radioaktiver Fall Out.
    Die ist bisher zweimal in der Geschichte passiert. Fukushima und Tschernobyl. Die Auswirkungen kennen Sie vielleicht. Die relativ geringen Auswirkungen von Fukushima haben den Gründer der britischen Grünen und Erfinder der „Gaia-Theorie“, George Monbiot dazu veranlasst, seine Angst vor der Kernenergie aufzugeben und zu einem Befürworter dieser Technik zu werden. Das muss nichts bedeuten, ist aber passiert.
    Als Bestätigung mal ein link von einem Blog namens Klima der Gerechtigkeit (schon der Name ist absoluter Schwachsinn! Was hat Klima mit Gerechtigkeit zu tun?). Der Betreiber dieses Blogs mag zwar Monbiot jetzt nicht mehr, aber ich wollte Ihnen nur den Fakt nachweisen, dass er seine Meinung geändert hat. Die Behauptung des Blog-Betreibers, in Zukunft würden Tausende sterben an den direkten und indirekten Folgen ist erst mal nichts weiter als eine unbewiesene Behauptung. Zweieinhalb Jahre nach dem Unfall gibt es KEINEN Hinweis darauf.

    Bei der Risikoabschätzung einer Technologie ist es internationaler Standard, die Schadenswahrscheinlichkeit zu berechnen. Das ist keine statistische Zahlenspielerei. Von mir aus nennen Sie das so, aber auf diese Art wird das Risiko jeder potentiell gefährlichen Technologie eingeschätzt.
    Wenn Sie wissen wollen, wie oft Deutschland an so einem Unfall vorbeigeschrammt ist, müssen Sie nur im Internet die veröffentlichten Listen mit Vorfällen in deutschen AKW suchen. Hab jetzt nicht die Zeit, das für Sie zu tun, habe es aber selbst schon gesehen. Sie werden dort finden, dass Deutschland bisher noch nie knapp an einem GAU vorbeigeschrammt ist.
    Und fast 60 Jahre fireidliche Nutzung der Kernkraft in Deutschland sprechen für mich eine deutliche Sprache. Sich theoretisch die größten Unfälle auszudenken, endet nur in Paranoia. Ich dürfte dann nie wieder fliegen.

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    • Marco Schmidt
      Marco Schmidt sagte:

      „Bei der Risikoabschätzung einer Technologie ist es internationaler Standard, die Schadenswahrscheinlichkeit zu berechnen. Das ist keine statistische Zahlenspielerei.“
      Nehmen wir mal die aktuell in Bau befindlichen Reaktoren, bspw. in Finnland oder Frankreich. Einerseits wird der Fertigstellungstermin immer weiter nach hinten verschoben, andererseits werden die Kosten immer höher veranschlagt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass genau diese „Risikoabschätzung“ an die aktuellen Umstände angepasst wird. Hier sind ganz anscheinend in der Vergangenheit Risiken nicht in dem Maße eingepreist worden, und nun wo dies nachgeholt wird, springen zum Teil sogar die ersten Investoren ab.
      Machen wir uns nichts vor, das ist eine hoch-ideologische Kontroverse. Aber wenn Sie schon mit Marktmechanismen argumentieren und sich über zu hohe Preise aufregen: (eine intakte) Umwelt hat momentan noch keinen Preis in dem Sinne, bzw. wird dieser nun z.B. durch das EEG für jeden transparent. Die von Ihnen titulierten „Gutmenschen“ sind gerade dabei, dass sich dies ändert.
      Sie sind der Prototyp eines konservativen Besitzstandwahrers, daher ist vollkommen verständlich, dass Sie sich jetzt stellvertretend auf die Hinterbeine stellen. Bezeichnend ist die zunehmende Polemik und die Salami-Taktik Ihrer Argumentation, es wird alles geleugnet, was nicht 100%ig „wissenschaftlich erwiesen“ ist. Ich gebe Ihnen mal ein paar Beispiele: Verbot von Asbest/PCB im Bau, Blei im Benzin, FCKW, die KAT-Pflicht, usw. Alles mal „Stand der Technik“ bzw. wissenschaftlicher Erkenntnisse, die später kassiert wurden und zu entsprechenden gesetzlichen Regeln/Verboten geführt haben. Das ging nie gegen Widerstände, profitierte doch jeweils die Industrie vom status quo. Cui bono?, Herr Jensen. An dieser Frage kommt heutzutage niemand mehr vorbei. Die erneuerbaren Energien sind nur ein kleines Puzzleteil in diesem großen Spiel, letztlich geht es immer auch um Umver- oder sollte ich besser sagen Umfairteilung.

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Schmidt, was Sie alles glauben, von mir zu wissen (konservativer Besitzstandswahrer)…

        Aber Sie haben zumindest damit Recht, dass es sich um eine ideologische Kontroverse handelt. Das spiegelt sich in Ihrer Äußerung zu einer intakten Umwelt wieder.
        Definieren Sie einmal „intakte Umwelt“.
        Was ist das? Stand heute? Stand vor 10 Jahren? Oder vor 100?

        Die grüne ideologie bedeutet viel mehr Besitzstandswahrung als Sie mir vorwerfen. Sie bedeutet Besitzstandswahrung auf einem Gebiet, welches die Veränderung schon immanent in sich trägt, nämlich der Natur!

        Nichts, was der Mensch oder irgendein anderes Lebewesen auf der Welt tut, lässt die Natur so, wie sie vorher war! Gar nichts! Wenn Sie die Natur auf dem Level „intakt“ halten wollen, wie sie heute ist, bedeutet das den Stillstand der menschlichen Aktivitäten und des Fortschritts. Und wissen Sie was: das wäre der Natur scheißegal. Denn die verändert sich auch ohne den Menschen. Die Natur ist kein gleichbleibendes friedliches und wohltemperiertes Gebilde, welches sich permanent im Gleichgewicht befindet. Dies ist eine grüne Illusion. Auf sich allein gestellt in der Natur würde der Mensch ohne seine technischen Hilfsmittel, also ohne, dass er sein Hirn benutzt, völlig verloren sein. Er würde ohne Häuser, Kleidung, Waffen usw nicht existieren. Der Mensch ist kein Störfaktor der Natur. Er gehört dazu. Man kann gern im Detail darüber diskutieren, wie weit der Eingriff des Menschen zu seiner jeweiligen Zeit förderlich für ihn oder andere Lebewesen ist. Aber eine „intakte Natur“ gibt es nicht. Nur in der grünen Ideologie. Und wenn Sie die Natur so halten wollen, wie sie heute ist, dann bedeutet das, dass der Mensch sich nicht weiterentwickelt.
        Wind- und Solaranlagen verändern genauso die Natur! Sie ist auch danach nicht intakt. Und bei dem Flächenverbrauch, wie wir ihn aktuell schon in Deutschland haben, ist die Natur nun auch nicht wirklich intakter.
        Und Umfairteilung genauso! Wer legt fest, was fair ist? Die Grünen?

  3. Marco Bennemann
    Marco Bennemann sagte:

    @Herr Jensen,

    bitte mal ein Statement zu einem atomaren Super-Gau abgeben!
    Und bitte nicht auf statistische Zahlenspielereien hinweisen, dass dies recht selten vorkommt.
    Die Möglichkeit besteht und ich möchte nicht wissen, wie häufig wir auch in Ger bisher nur knapp daran vorbeigeschrammt sind.
    Wenn so etwas in ihrer Nähe passieren würde, bin ich mir relativ sicher, dass sie sich rückblickend doch lieber eine „Zappelstromversorgung“ wünschen würden, allem AKW-Idealismus zum Trotz.

    Sonnige Grüße,
    Marco Bennemann

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  4. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Nun also auch noch Herr Alex Müller,
    der in den gleichen Chor einfällt. Schon seltsam, alles, was Sie mir hier vorwerfen, könnte ich genau so gut zu Ihnen sagen. Sie gehen auf keines meiner Argumente ein (und ich habe Ihnen allen mehr geliefert als Sie alle zusammen), bezeichnen mich als bezahlten Forenschreiber oder Verschwörungstheoretiker, bringen immer wieder nur Schlagworte, die ich Ihnen eines nach dem anderen mit Fakten zerlege, die Sie nicht mal lesen, es aber trotzdem besser wissen usw…

    Herr Müller, wir können ja mal zusammen mit dem Auto durch Deutschland fahren und dann spielen wir ein Spiel. Sie zählen Kohletagebaue und ich zähle Windmühlen und Solarfelder. Sie dürfen sogar noch die Kohle- und Atomkraftwerke mitzählen. Und am Ende rechnen wir das dann mal zusammen und errechnen den Flächenverbrauch und den Materialverbrauch und setzen dem dann die produzierte Energiemenge entgegen.
    Ein paar Zahlen habe ich schon vorher für Sie: 1,3 Mio PV-Anlagen, etwa 25.000 Windmühlen und ein paar Tausend Biogas-Anlagen (die übrigens eine riesige Anbaufläche für Mais benötigen, der dann der Landwirtschaft nicht mehr zur Verfügung steht) stehen in Deutschland rum.
    Und für wie blöd halten Sie mich, wenn Sie mir Bilder von Kohletagebauen zeigen? Wachsen etwa Windmühlen und Solaranlagen am Strauch?
    Schon mal Bilder von Steinbrüchen und Erztagebauen gesehen? Die braucht man für den Beton und den Stahl für die Windmühlen. Mehrere tausend Tonnen pro Windmühle.
    Und haben Sie schon mal die Abbaugebiete der Seltenen Erden in China gesehen? Braucht man auch für die Rotore der Windmühlen.
    Waren Ihnen meine Argumente jetzt wieder zu abenteuerlich?
    Also hören Sie doch einfach auf mit Ihrer einseitigen Lobby-Schönrederei des ineffektiven Zufallsstroms aus Sonne und Wind, den man wirklich nur in Entwicklungsländern ohne festes Energieversorgungsnetz positiv nutzen kann.

    Antworten
    • Alex Müller
      Alex Müller sagte:

      Guten Tag Herr Jensen,

      da Sie ein Mann der Fakten sind, wollen wir doch bei den Fakten bleiben. Also: Ich habe Ihnen weder vorgeworfen, Sie seien ein bezahlter Forenschreiber, noch Sie seien ein Verschwörungstheoretiker. Ich habe eines Ihrer Argumente aufgegriffen und Sie haben meinen Kommentar nicht mit Fakten zerlegt. Fakten zu Garzweiler finden Sie, wenn Sie dem entsprechenden Link in meinem letzten Kommentar folgen, denn da stehen durchaus nicht nur Fotos. Fakten zur in deutschen Kraftwerken verbrannten Steinkohle habe ich Ihnen in dem dort verlinkten Dossier „Bitter Coal“ und dem verlinkten Artikel aus der Zeit geliefert.
      Fakt ist auch, dass der allergrößte Teil der von Ihnen erwähnten 1,3 Mio. deutschen Solaranlagen auf Dachflächen montiert ist. Landschaftsverbrauch dieser Anlagen = 0. Natürlich ist Fakt, dass für die Herstellung von PV- und Windkraftanlagen Rohstoffe gebraucht werden, aber eben nur für die Herstellung, und nicht wie bei Kohle und Atom immer wieder neue Rohstoffe, die verbraucht werden. Und übrigens werden die beim Bau genutzen Rohstoffe immer wieder genutzt. Man nennt das Verfahren Recycling, und wie es bei PV-Anlagen funktioniert wurde kürzlich wunderbar hier im Blog beschrieben. Fakt ist auch, dass selbst Ihre kohlenstoffhaltigen Freunde von der RAG nicht daran glauben, dass man PV nur in Entwicklungsländern ohne festes Energieversorgungsnetz positiv nutzen kann: http://www.saarland.de/6767_105891.htm.

      Und zum Schluss: Aus welchen Fakten schließen Sie eigentlich, dass ich der Herr Alex Müller bin? Wir leben im 21. Jahrhundert, und glücklicherweise dürfen sich mittlerweile in der Bundesrepublik auch Frauen eine Meinung zu wichtigen Themen wie der Energievesorgung der Zukunft bilden und diese öffentlich vertreten (und Alex kann genauso gut für Alexander wie für Alexandra stehen) ;-).

      MfG
      Alex Müller

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr oder Frau Müller, haben Sie sonst keine Probleme? Es ist mir ziemlich egal, ob Sie eine Frau oder ein Mann sind. Ihren Quatsch mit 21. Jhdt und „auch Frauen dürfen sich Gedanken machen“, können Sie bei mir lassen. Mit so einem Unsinn befasse ich mich gar nicht. Wenn Ihnen das so wichtig ist, dass man Ihr Geschlecht sofort identifizieren kann, dann schreiben Sie doch eindeutig, ob Sie vielleicht Alexander oder Alexandra heißen und nicht einfach nur Alex. Mir ist das egal.

  5. Christian Höhle
    Christian Höhle sagte:

    Hallo Herr Jensen,

    Wie Sie sehen, könnten wir ewig so weiter machen. Sie liefern die EIKE Argumente gegen den Klimawandel und für die Kernkraft und Kohlekraftwerke. Dann widerlege ich ihre Argumente und lieferte Argumente für die erneuerbaren. Letztenendes spielen unsere beiden Positionen aber gar keine Rolle.

    Unsere Mitbürger benötigen langfristig eine sichere, saubere, bezahlbare und risikofreie Stromversorgung. Mit den bereits bekannten Technologien können die erneuerbaren Energien das leisten. Deshalb besteht über das langfristige Ziel der Energiewende hin zu einer dezentralen Vollversorgung keine nennenswerte Diskussion. Die Streitfrage der Parteien besteht lediglich darin, in welchem Zeitrahmen das geschehen soll.

    Da nun bald die Wahlen anstehen, stellt sich für alle Wähler die Frage:

    Wie lange will man sich von endlichen Rohstoffen, politisch instabilen Förderländern und Großkonzernen abhängig machen? Und wann werden unsere Mitbürger die Energieversorgung in die eigenen Hände nehmen?

    Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Mehrere Millionen Mitbürger haben das bereits getan.

    Sonnige Grüße,
    Christian Höhle

    Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Herr Höhle,

      ich habe gerade Ihre E-Mail an meine angegebene Adresse gelesen. Ich bestätige Ihnen hiermit die Gültigkeit meiner E-Mail-Adresse!
      Sagen sie mir noch, was Ihnen diese Bestätigung bringt?

      Peter Jensen

      Antworten
  6. Martin B.
    Martin B. sagte:

    Herr Jensen, ich habe Ihre Kommentare über die letzten Tage in verschiedenen Foren mal analysiert. Sie werfen immer allen vor keine Ahnung zu haben. Sie scheinen ja ziemlich Allwissend zu sein. Und immer wenn mal jemand Ihre EIKE Organisation kritisiert, dann reagieren sie ziemlich herablassend. Mir ist Ihr Ziel nicht wirklich klar. Sie wollen beweisen, dass der Klimawandel nicht vom Menschen beeinflusst wird. Was ist denn die Konsequenz daraus? Wälder abholzen so wie es die Maschinen hinbekommen. Im schlimmsten Fall bis nichts mehr da ist? Rohstoffe verheizen, bis nichts mehr vorhanden ist? Gauben Sie wirklich, dass Erneuerbare Energien nur wegen des vom Menschen beienflussten Klimawandels vorhanden sind. Es geht unter anderem auch darum nachhaltig zu wirtschaften. Rohstoffe übrig zu lassen. Alternativen zu suchen und kreativ mit dem Bedarf der Menschen umzugehen. Neue Wirtschaftszweige werden dann, wie beim Erneuerbaren Energiegesetz gefördert. So ist das in einem Wirtschaftssystem. Auch die Atomkraft wurde und wird jährlich gefördert. Mal abgesehen davon, wer die Zeche zahlt, wenn mal ein Atomkraftwerk explodiert. Das zahlt bestimmt nicht Vattenfall oder die EON. Das zahlen Sie Herr Jensen, wenn Sie dann noch überlebt haben, und ich und alle die wir kennen… Und ganz ehrlich. Ich habe zwei Kinder und mir ist es wohler, wenn es 3 Millionen Stromerzeuger in Deutschland gibt an 3 Millionen Stellen, als ein paar große Kraftwerke, wo die Chance zwar sehr gering ist, dass sie explodieren, aber trotzdem ist es eine Chance. Und mal unter uns. So wie Sie sich in den Foren darstellen, dürfen Sie sich nicht wundern, dass Ihre Gruppe meist als unbedeutende Verschwörungstheoretiker verschrien werden. Dann sollten Sie in Ihrem EIKE Forum vielleicht auch die SMA Mitarbeiter mit denen Sie gestritten haben auch nicht als „Marketingtussen“ bezeichnen. Sie wissen ja: Das Internet vergisst nicht!!

    Erneuerbare Energien sind der richtige Weg für eine nachhaltigere Welt!!!

    Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Wow, Sie haben meine Kommentare in verschiedenen Foren analysiert.

      Na dann müssen Sie an ihren Analyse-Fähigkeiten aber nochmal arbeiten. EIKE ist nicht meine Organisation. Ich bin weder rechtlich noch persönlich mit den Gründern verbunden. Ich schreibe dort aber regelmäßig, so wie es viele andere auch tun. Sie sollten dort auch mal die Artikel lesen, dann werden Sie auch bald soviel zum Thema Energie und Klima wissen, wie ich. Und wenn, dann sollten Sie auch richtig lesen, denn die Bezeichnung „Marketing-Tsse“ stammt nicht von mir. Das ist gar nicht mein Stil. Wie soll ich Sie denn as Diskussionspartner ernst nehmen, wenn Sie nicht einmal richtig lesen können. Also passen Sie auf, was Sie mir hier vorwerfen. Das Internet vergisst nie!
      Sie fragen sich nach meinem Ziel? Nun, ich lese hir auf dem öffentlich zugänglichen SMA-Blog Jubel-Arien über die sog. EE, die meiner Meinung nach wesentliche Fakten weglassen und einen falschen Eindruck für jene vermitteln, die sich nicht intensiv mit dem Thema befassen. Deswegen stelle ich meine Sicht der Dinge dar. Mit herablassenden Bemerkungen hat dann Herr Höhle begonnen. Irgendwann reagiere ich dann eben auch etwas drastischer.
      Hier, und auch in anderen Blogs zu den sog. EE wird ein Gesellschafts- und Weltbild vertreten, was mir und vielen anderen nicht gefällt. Hier spielen sich Gutmenschen auf, als wüssten sie, was für die Menschen in 100 Jahren gut wäre. Dabei zocken sie nur die heutige ärmere Bevölkerung ab und umgeben sich mit einem Nachhaltigkeits-Deckmäntelchen.
      Konventionelle Energien werden ausschließlich negativ dargestellt und die sog. EE auschließlich positiv. Das einzige Negative, was zu den sog. EE gesagt wird ist, dass es noch zu wenige gibt. Und dann werden die sog. EE noch begründet mit Theorien, die sich in der Praxis nicht bestätigen lassen (Klimawandel, Peak oil, Strahlungs-Hysterie).

      Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Mal ein paar ganze einfache Fragen:

      Kennen Sie einen wissenschaftlichen Beweis für die Existenz des CO2-basierten global warming?
      Kennen Sie eine der mehreren Theorien über den sog. Treibhauseffekt?
      Kennen Sie den Anteil von CO2 in der Atmosphäre?
      Kennen Sie Michael Mann, den „Hockeystick“ und „Climategate“?
      Kennen Sie eine Technologie, die Strom in dem Umfang speichern kann, dass wir damit Deutschland auch nur eine Stunde mit Strom versorgen könnten?
      Wieviel Rohstoffe sollen wir denn für nachfolgende Generationen aufheben und wie lange soll das halten?

      Übrigens, heute, am 27.08.2013, an einem Tag im Hochsommer haben 1,3 Mio Solaranlagen zwischen 5:30 Uhr und 12:45 Uhr insgesamt 46.733 MWh Strom produziert. Das ist weniger als der Bedarf, den Deutschland in einer (!!!) Stunde hat. Bis 5:30 Uhr standen 1,3 Mio technische Anlagen in Deutschland einfach nur rum und haben gar nichts produziert. Das ist mal umweltschonend und nachhaltig!
      Windanlagen trugen nochmal eine weitere Stunde bei. Fast! Etwa 42.676 MWh. Dies allerdings seit 0:00 Uhr. Also eine von mehr als zwölf Stunden haben Windanlagen heute Strom produziert. Im Schnitt. Beide zusammen haben gerade mal 14% des benötigten Stroms produziert.
      Ihre Anlagen zur Herstellung von Wechselrichtern hätten heute still gestanden ohne die bösen konventionellen Kraftwerke. Und da es auch in absehbarer Zeit keine Speicher mit dieser Kapazität geben wird, müssen die bösen konventionellen Kraftwerke auch in Zukunft weiter arbeiten. Sichere, stabile Energieversorgung können die sog. EE einfach nicht leisten. In Uganda oder Mali machen die vielleicht Sinn, aber nicht in Deutschland.
      Solaranlagen sind eine sehr gute Brückentechnologie für Entwicklungsländer. Wer bezahlt eigentlich diese Anlagen in Uganda und Mali? Die armen Leute können sich das ja wohl kaum leisten. Gibt es da auch Subventionen?

      Antworten
  7. dislike
    dislike sagte:

    Sehr geehrte Herr Jensen,
    Ich verfolge die Beiträge und Kommentare hier im Blog sehr regelmäßig und langsam mache ich mir wirklich Gedanken darüber mit welcher Intention Sie hier Kommentare verfassen. Ihr einziges Ziel scheint es zu sein andere Kommentatoren zu diskreditieren oder als dumm und unfähig darzustellen.

    Anscheinend sind sämtliche Meinungen und Ansichten außer der Ihren falsch. Argumente werden nicht akzeptiert, egal mit welcher Quelle diese belegt werden. In meinen Augen disqualifizieren Sie sich immer mehr durch ihre Äußerungen und kurzfristigen, sowie blauäugigen Ansichten. Anstatt auf Argumente einzugehen bzw. Vorschläge zu machen, wie es besser geht, stellen Sie andere Personen in die „Grüne Spinner“-Ecke. Sie Arbeiten immer wieder mit der gleichen Art und Weise und versuchen durch Polemik, denn nichts anderes ist das, was Sie hier von sich geben, andere Mitschreiber in ein schlechtes Licht zu stellen.

    Bei den „EE“ ist nicht alles toll und auch hier muss noch viel getan werden. Anstatt hier ständig zu torpedieren sollten auch Sie sich langsam eingestehen, dass wir ohne diese Art der Energieerzeugung auf Kurz oder Lang nicht auskommen werden. Dass Sie ein Beführworter der konventionellen Energieträger sind, daran besteht kein Zweifel. Auch besteht kein Zweifel darin, dass wir noch eine längere Zeit auf diese Formen der Energieerzeugung angewiesen sein werden. Aber auch hier gibt es noch viele Probleme und Fragen zu klären. Wie stellen Sie sich die Endlagerung des Atommülls vor? Wo soll gelagert werden? Wie werden hier Risiken minimiert? Wie soll die Haftung der AKW-Betreiber zukünftig aussehen? Wird es mehr Transparenz bei der Darstellung der Subventionen geben oder werden die Kosten hier weiter versteckt an die Verbraucher bzw. Steuerzahler weitergegeben? Was ist mit den CO² Emissionen der Kohlekraftwerke und der durch den Kohleabbau verursachten Landschaftszerstörung? Mach Sie bitte erstmal Ihre Hausaufgaben bevor Sie sich mit anderen befassen..

    Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      @ dislike
      Was soll denn dieser Beitrag?
      Lesen Sie am besten alles nochmal ganz langsam! Und dann arbeiten Sie doch einfach mal einen meiner Punkte nach dem anderen ab, anstatt mir so einen Unsinn vorzuwerfen, ich würde andere Leute nur diskreditieren wollen.
      Schaffen sie das? Nehmen Sie nur die ersten drei Punkte von mir.

      Und dann, auch wenn ich mich wiederhole:
      Endlagerung: Gorleben. Seit 2000 von mehreren unabhängigen Gutachten als geeignet bestätigt. Durch Rot-Grün in Niedersachsen aus politischen Gründen gestoppt.
      Durch neue Reaktortypen kann der heutige „Atommüll“ als Rohstoff weiterverwendet werden.
      Haftung der AKW-Betreiber: was soll denn da geändert werden? Es ist alles geregelt. Steht im Gesetz! Die Betreiber sind versichert und haften für jeden Schaden mit ihrem gesamten Vermögen in unbegrenzter Höhe! Wie oft muss man diesen Fakt noch wiederholen, damit Sie es endlich begreifen.
      CO2-Emissionen der Kohlekraftwerke? CO2 ist Grundbaustein des Lebens und kein Gift! Photosysnthese sat Ihnen was? Es gibt keine Beweise für einen CO2 bedingten Klimawandel, nur Theorien. Wer etwas anderes behauptet, lügt und streitet die intensive weltweite Diskussion um dieses Thema und um diese Theorien ab! Selbst das IPCC gibt inzwischen zu, CO2 wohl massiv überbewertet zu haben.
      Umweltzerstörung durch Kohleabbau? Was ist mit der Zerstörung der Umwelt durch Windparks und Solar-Felder? Jetzt werden Windparks auch in Naturschutzgebiete gebaut. Viele Naturschützer vor Ort wenden sich von den Grünen ab, weil sie der Meinung sind, dass die Grünen mit Naturschutz nichts mehr zu tun haben. Was sagen Sie zu den katastrophalen Abbaubedingungen bei den Seltenen Erden in China? Wissen Sie, wieviel Beton und Stahl eine Windmühle verbraucht?
      Machen sie sich erst mal über diese Probleme schlau, anstatt nur das Jubellied der sog. EE mitzuschunkeln.

      Antworten
      • Alex Müller
        Alex Müller sagte:

        Guten Tag Herr Jensen,

        auch ich verfolge Ihre teilweise abenteuerlichen Kommentare, mit denen Sie, wie Sie Ihrem Freund Marty (ja, der mit den „Propaganda verbreitenden Marketing-Tussen“) im EIKE-Forum verraten, hier mächtig „Druck machen“ wollen. Diesem Druck möchte ich mich nicht beugen, finde aber Ihre Gleichsetzung der „Umweltzerstörung“ durch Wind- und Solarparks mit derjenigen durch den Kohleabbau so ungeheuerlich, dass ich diese nicht unwiedersprochen lassen kann. Da Bilder mehr sagen als Worte hier ein paar Impressionen von Garzweiler: http://www.guenter-pilger.de/Garzweiler.htm und aus den Sächsischen Braunkohleabbaugebieten: http://www.fotocommunity.de/fotograf/raoul-brosch/fotos/tagebau/574643.

        In den wunderschönen Appalachen in den USA werden ganze Bergkuppen weggesprengt, um an die darunter liegende Kohle zu gelangen, die auch in deutschen Kraftwerken verbrannt wird: http://www.zeit.de/wirtschaft/2013-04/kohle-ausstieg-forderung.

        Eine Zusammenfassung der Fakten zum weltweiten Steinkohleabbau finden Sie hier: http://kohleimporte.de/fileadmin/user_upload/bittercoal_1_15_13.pdf.

        Kennen Sie auch nur einen einzigen Solar- oder Windpark, der ähnliche Auswirkungen auf die Umwelt hat – oder für den ganze Dörfer verschwanden?

        Mit freundlichen Grüßen
        Alex Müller

  8. Martin
    Martin sagte:

    Hi

    Mit den EE wird die Stromerzeugung für jeden Bürger möglich und somit fallen bei den G4 die Gewinne.Das dies E-on und Co nicht gefällt ist klar.
    Das denen die Umwelt am Allerwertesten vorbeigeht, sollte jeden klar sein.
    Die ach so tolle EEG Umlage ist sowas von gefälscht und soll Missmut in der Bevölkerung aufbringen.
    Der Netzausbau ist auch nur ein vorgeschobenes Argument, oder wurde in den letzten Jahren da was investiert ? EE werden da produziert wo sie auch zum Großteil gebraucht werden, mehr oder weniger vor Ort und werden nicht hunderte Km von den KKW über Leitungen geschickt.

    Martin

    Antworten
    • Martin
      Martin sagte:

      Hi

      Schön traurig ist auch die Verflechtung der Politiker mit den Grosskonzernen.
      Dann stellt sich ein Minister hin und schimpft, wir können es der Bevölkerung nicht zumuten dass
      die Umlage steigt.
      Habe noch keinen gehört,der gesagt hätte, wir können es der Bevölkerung nicht zumuten dass die Transportkosten für Öl im letzten Jahrzehnt um ca. 10Mrd. € gestiegen sind. Oder Kosten der Lagerung von Atommüll, von der Gefahr gar nicht zu reden. Wenn die Energieversorger so von der Atomlagerung überzeugt sind, warum lagern sie diesen dann nicht im Keller ihrer Zentralen ein ? Ist doch sicher !
      Ich hoffe jedenfalls dass die Wähler die richtige Partei ankreuzen und sich nicht von den Medien verblöden lassen.
      Außerdem wäre mal interessant zu erfahren, wieviel Mwst und Steuer auf Gewinne der EEG der Fiskus jährlich einnimmt.
      Würde die Sache bestimmt in anderen Licht erscheinen lassen.

      Antworten
  9. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Na klar, erster Reflex der Gutmenschen: denjenigen, der eine andere Meinung vertritt, diskreditieren und ihn als bezahlten Lohnschreiber der Industrie beschimpfen.
    Ich bin ein ganz normaler Typ, mit nem normalen Job, ich zahle meine Steuern und bekomme kein Geld dafür, dass ich hier oder woanders meine Meinung äußere. Ich bekomme auch kein Geld dadurch, dass ich andere Leute abzocke, in dem ich mir eine PV-Anlage auf dem Dach bezahlen lasse, von Rentnern, Studenten, Arbeitslosen, Hartz IVlern und einfachen Arbeitern. Ich hab mir aber die Fähigkeit bewahrt, nachzudenken und nicht alles zu glauben, was mir wohlmeinende Weltverbesserer vorsetzen.
    Lustig auch, dass immer auf die vollen Kassen von Big Oil und sonstwem verwiesen wird. Dass Greenpeace und WWF zB von Shell und Standard Oil gegründet wurden und noch heute jährlich Hunderte Millionen an Dollar und Euro und Franken an Spenden von allen angeblich bösen Industrien bekommen, interessiert Euch nicht. Mich eigentlich auch nicht. It’s part of the game, aber dann anderen vorzuwerfen, sie würden viel Geld ausgeben, um gegen Euch zu schreiben, ist scheinheilig. Und in meinem persönlichen Fall lächerlich.
    Der größte „Umweltschützer“ und Moralapostel Al Gore hat mit seinen Predigten und mit CO2-Handel Milliarden verdient. Der Kerl ist mit seinem Geld mächtig investiert, aber in keinem einzigen „grünen“ Industriezweig. Kann man auf der Website der SEC sehen, wo Gores Investment-Firma gelistet ist. Stand 30. Juni 2012

    http://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1375534/000117266112000799/generation2q12.txt

    Fangt mal an, nachzudenken, anstatt die grünen Märchen und die grüne Pseudo-Wissenschaft einfach zu übernehmen.

    Antworten
  10. Ruedi
    Ruedi sagte:

    Die Lobbyisten der 4G haben immer noch genug Geld um hier Lohnschreiber zu beschäftigen.
    Es wurden hier genug Argumente für EE dargelegt.
    Wer noch mehr braucht findet sie in M.Willenbachers Buch Mein unmoralisches Angebot!

    Antworten
  11. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Wenn mal wenigstens Argumente dabei gewesen wären. Ich hab nur Schlagworte gelesen…

    Naja, so ein internationaler Solarkonzern will sich eben auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Die stehen ja schließlich „auf der richtigen Seite“.

    Antworten
  12. Leonie Blume
    Leonie Blume sagte:

    Hallo,
    ich schließe mich Christian an: Die Kommentare sind ausreichend ausgetauscht. Wir würden uns daher von unserer Seite von jetzt an nicht mehr an dieser Diskussion beteiligen.
    Mit freundlichen Grüßen für das Redaktionsteam
    Leonie Blume

    Antworten
  13. marty
    marty sagte:

    Herr Höhle, sie decken also 23% des Bedarfs ab? Sie wissen schon, dass dies einfach nur ein theoretischer Wert ohne Aussagekraft ist, oder? Wenn sie (die EE) kontinuierlich(!) diese Abdeckung liefern würde, dann wäre alles in Ordnung – tun sie aber nicht. Und werden sie auch die nächsten Jahrzehnte, oder gar für immer nicht liefern können (der Glaube und die Hoffnung müssen leider an dieser Stelle der Physik weichen) – es gibt schlicht keine praktizierbare Speichermöglichkeit! Diesen Punkt leugnen Sie und das ist Volksverdummung.

    Und weil das so ist, müssen konventionelle Kraftwerke immer parallel mitlaufen – sozusagen die USV der EE. Genauso müssen Stromleitungen quer durchs ganze Land gezogen werden, die vorher nicht benötigt worden wären. Sehr ökologisch! Das müsste eigentlich auch in das EEG einfließen, dann wären wir sicherlich schon knapp an der 10 Cent Marke. Unterm Strich veranstalten wir, neben dem EURO-Debakel, mit dem EE-Wahnsinn gerade volkswirtschaftlichen Selbstmord.

    Antworten
  14. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Liebe Frau Henkel,

    auch Sie glauben noch an das Märchen von Global Warming durch CO2. Hören Sie auf mit Glauben, versuchen Sie es mit Wissen.
    Es gibt keine Korrelation zwischen CO2 und Temperatur, außer der, dass CO2 der Temperatur folgt.
    Allein im 20. Jhdt. gab es drei Erwärmungs- und Abkühlungsphasen, wie schon Milliarden Jahre zuvor, während CO stetig anstieg (übrigens von 280 auf 390 parts per million)
    Seit 1998 stagniert die globale Temperatur.
    Es gibt bis heute keinen einzigen wissenschaftliichen Beweis für einen Treibhauseffekt, dafür aber mehrere verschiedene Theorien, wie dieser Effekt funktionieren könnte.
    Die gängigste der Theorien spricht von einer durch CO2 verursachten Gegenstrahlung auf die Erde, die die Atmosphäre erhitzen würde. Dies verstößt gegen grundlegende Physik. Ein kälterer Körper kann keinen wärmeren Körper erwärmen.

    Zudem ist es ein Irrglauben, anzunehmen, der Mensch könnte durch „Einstellen einer Stellschraube (CO2)“ ein so komplexes System wie die Erdatmosphäre und die Temperatur so beeinflussen, dass sich ein (nicht vorhandener Temperaturanstieg) auf 2 Grad begrenzen ließe. DAS ist Pseudowissenschaft! Der lebenswichtige Kohlenstoffkreislauf ist ein komplexes System von Emission, Aufnahme und Abgabe von CO2. Pflanzen, Ozeane und die Atmosphäre selbst spielen da eine Rolle.

    Zumal auch das IPCC davon ausgeht, dass eine Verdoppelung des CO2-Gehalts der Atmosphäre einen Anstieg von 1 Grad zur Folge hat (es gibt aber auch „Wissenschaftler“, die von bis zu 8 Grad reden!). Diese Verdoppelung des CO2-Anstiegs setzt jedoch das Verbrennen sämtlicher bekannter fossiler Energieträger voraus. Dies wird aber auch in Hundert Jahren nicht passieren.

    Bitte, forschen und entwickeln Sie ruhig weiter an PV-Technik. Wenn die Menschen dadurch irgendwann günstiger Strom selbst herstellen können… sehr schön! Dann wird sich auch ein Markt dafür finden. Aber glauben Sie bitte nicht, Sie würden dadurch irgendwas für’s Klima oder die Umwelt tun!

    Antworten
  15. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Herr Höhle, lesen Sie die Studien eigentlich auch, die Sie hier posten? Und denken Sie, dass die Leute dumm sind? Und für witzig halten Sie sich auch scheinbar.

    Sie schreiben:

    „Er kommt, wenn er gebraucht wird, und geht, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Erstaunlich – scheinbar haben sich die Menschen im Rahmen der Evolution doch halbwegs an einen Tag-Nacht-Zyklus gewöhnt“

    Und dann picken Sie sich März bis Juli raus. Was ist mit Oktober bis Februar? Und auch im Sommer kommt es vor, dass in Deutschland mal ein paar Tage keine Sonne scheint.

    Und Sie behaupten, die Energie kommt, wenn wir sie brauchen und geht dann wieder… Grünes Neusprech, oder was?

    Erstaunlich, scheinbar haben sich die Menschen in Ihrer Welt im Rahmen der Evolution an einen Sommer-Winter-Zyklus gewöhnt. Und scheinbar haben sich die Menschen in Ihrer Welt auch daran gewöhnt, dass sie nachts keinen Strom brauchen?

    In meiner Welt benötigen Menschen auch nachts und auch von Oktober bis März Strom und auch im Sommer möchten die Menschen dann Strom haben, wenn sie ihn haben wollen und nicht nur dann, wenn die Sonne scheint.

    Jahrhunderte lang hat der Mensch versucht, sich von den Naturgewalten unabhängig zu machen. Windmühlen (wann wurden die eigentlich als Technologie abgelöst?) und Solaranlagen schicken uns wieder zurück in diese Zeit.

    Oh Mann, Sie reden sich wirklich alles schön. Das tut mir fast schon leid!

    Antworten
    • Christian Höhle
      Christian Höhle sagte:

      Wie gesagt – wir könnten ewig so weiter diskutieren. Leider ist es ihnen nicht möglich das Potential zu erfassen, das hinter der Energiewende steckt. Aber das ist zum Glück auch nicht nötig. Es reicht, wenn unsere Mitbürger hinter der Energiewende stehen.

      Hier übrigens noch ein wie ich finde sehr informativer Beitrag über die Hintergründe des Vereins EIKE:
      http://michaelsclimate.wordpress.com/2011/03/07/eike-ein-institut-stellt-sich-vor

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle, das ist nicht Ihr Ernst, oder?

        Dieser Artikel über EIKE sagt aus, dass EIKE Kooperationen mit anderen Organisationen pflegt. Ach was! Na wenn das kein Grund zur Skepsis ist.
        Der Artikel sagt, dass es kein Büro oder so etwas gibt. Ach was? EIKE betreibt eine Website. Dort sitzen abwechselnd Admins, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit noch die Webseite betreuen. Etwa 3, 4 mal am Tag wird dort aktualisiert. Wozu braucht man da ein Büro? Wären die Spenden so üppig wie bei Greenpeace, hätte EIKE sicherlich auch ein Büro und vielleicht sogar ein eigenes Schiff.
        Der Artikel sagt, dass Gründer von EIKE zumeist Wissenschaftler im Ruhestand sind. Ach was! Welche Qualifikation hat eigentlich der Autor dieses Schmähwerks (Frau Henkel, wundern Sie sich immer noch über Polemik in meinen Beiträgen?).
        Der Artikel informiert, wieviele Spenden bestimmte Organisationen bekommen haben. Na sowas? Spenden, na das ist doch schon per se anrüchig.
        Leider informiert der Artikel nicht, wieviele Hunderte Millionen an Spenden Greenpeace, NABU, PIK usw. einsammeln. Dagegen sind EIKE und die anderen genannten Institutionen ein Haufen armer Leute!
        Der Artikel sagt, bei EIKE wird gekungelt, weil Organisationen zusammen eine Konferenz ausrichten. Ach was? Das ist ja verwerflich! Was ist eigentlich mit der Kungelei zwischen UBA und PIK und der Politik und der Solarwirtschaft? Da geht es richtig um Kohle. Wie bei der ganzen Abzocke.

        Wissen Sie, mir persönlich ist es völlig egal, wer den Strom liefert. Es soll nur stabil, günstig und sicher sein. Wenn jemand sich selbst versorgen will, von mir aus mit tollen Produkten von SMA, dann kann er das gern tun. Nur habe ich damit nichts zu tun! Derjenige soll das selbst bezahlen. Und wenn eines Tages jemand die PV-Technik so revolutioniert, dass diese unser Land günstig und stabil mit Strom versorgen kann – Halleluja! Von mir aus! Schaltet dann alle anderen KW ab.
        Zur Zeit kann die PV das nicht leisten. Sie kostet nur Geld!

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle, ich erfasse schon das Potential dieser Energiewende. Vernichtung von Vermögen und Wohlstand. Umverteilung von allen (bis hin zu den Ärmsten) hin zu wenigen Wohlhabenden. Abwanderung von energieintensiven Industrien aus Deutschland und damit Unterbrechung der kompletten Wertschöpfungskette, die Deutschland zu dem gemacht hat, was es heute (noch) ist.

        Mittelalterliche, kleinteilige Produktion hält Einzug. Hunderttausenden Menschen wird der Strom abgeschaltet. Die Landschaft wird mit Windmühlen und PV-Feldern zugebaut.

        Aber Hauptsache, Sie fühlen sich dabei gut! Darum geht es nämlich vor allem bei dem ganzen Öko-Kram. „Sich gut zu fühlen“ und „Auf der richtigen Seite stehen“, wie Ihre Kollegin Frau Henkel es selbst ausgedrückt hat. Bauchgefühl und Zukunftsphantasien lösen Sachverstand und Realismus ab.

        Was soll eigentlich dieses Gerede von der Verantwortung für die Zukunft? Sie wissen garnichts von der Zukunft! Genau wie ich.
        Was hätten wohl Ihre Großeltern gedacht, wenn man diese um 1920 gefragt hätte, wie Sie Verantwortung für künftige Generationen übernehmen wollen? Und was Sie heute davon haben würden? Die hätten, wenn übrhaupt, nur im Nebel gestochert und wären mit ihren Vorstellungen nicht mal in die Nähe unserer heutigen Wirklichkeit gekommen. Und wenn sie sich damals eingeschränkt hätten und angefangen hätten, Ressourcen zu sparen, dann müssten wir ihnen genau das heute vorwerfen. Warum habt ihr damals nicht mehr für Euch getan, anstatt euch um uns zu kümmern. Dann würde es uns heute auch besser gehen. Wissen wird von Generation zu Generation übertragen. Und die heutige Generation kann nicht wissen, was in 100 Jahren gut für die Menschen ist. Dies ist ein Irrglaube, er hält sich nur leider so hartnäckig, weil sich die „Leute eben gut dabei fühlen“, etwas für künftige Generationen zu tun. Mann, kümmert Euch um Eure Kinder und Familien und versucht nicht, das Klima in 100 Jahren zu schützen! Sonst haben Eure Kinder später berechtigte Fragen!

  16. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Herr Höhle,
    das sind nicht „EIKE-Fakten“, wie sie es nennen. Es sind Fakten aus der Realität, die u.a. bei EIKE veröffentlicht werden.
    Und widerlegt haben Sie bisher noch kein einziges dieser Argumente. Die Sache läuft hier in Ihrem Blog genau andersrum.
    Sie behaupten hier Dinge und legen Studien und Zahlen vor und ich nehme Ihnen jede Zahl auseinander. Danach sagen Sie dann, dass meine Argumente nur von bösen EEG-Gegnern und Klimawandel-Leugnern kommen.
    Zur Sache äußern Sie sich gar nicht. Sie haben sogar explizit darauf hingewiesen, dass Sie kein Experte sind und Ihre Freizeit lieber mit anderen Dingen verbringen.
    Unsere Mitbürger hatten eine sichere, stabile und preiswerte Energieversorgung. Niemand braucht unzuverlässigen Zappelstrom.
    Und was ihren fettgedruckten Satz angeht: Bla bla bla!!! Besser kann man die rückständige und nationalistische und kleingeistige Denkweise der Grünen nicht auf den Punkt bringen!
    Dümmer geht’s wirklich nicht! Wie lange wollen Sie sich eigentlich noch von koreanischen und amerikanischen Elektronikherstellern abhängig machen? Handy- und Fernsehproduktion gehört in Bürgerhand! Und mein Brot kann ich auch selbst backen. Ich brauch keinen Kamps!
    Achso… PV-Anlagen und Windmühlen werden hergestellt von? Richtig: Konzernen! Die jetzt nacheinander alle Pleite gehen.

    Wenn Sie sich mal mit der Geschichte der Wirtschaft befassen würden, dann würden Sie zwangsläufig auf Adam Smith stossen. Sagt Ihnen der Name was? Wenn nicht, egal. Er hat schon vor 237 Jahren die Tatsache herausgearbeitet, dass der Schlüssel zu mehr Wohlstand Arbeitsteilung und Spezialisierung ist. Spezialisten konzentrieren sich auf einen Job und erledigen den am effektivsten. Dass EEG bedeutet einen Rückschritt. Viele machen mit, keiner macht es richtig und am Ende ist alles teurer und ineffektiver.
    Der Volksmund kennt diese Wahrheit auch: Viele Köche verderben den Brei!

    Und Ihre „Sonnigen Grüße“ erinnern mich an verunstaltete Landschaft und Abzocker auf Kosten aller.

    Antworten
    • Christian Höhle
      Christian Höhle sagte:

      So haben die Kutscher früher sicher auch argumentiert, bevor sie dem Auto zum Opfer fielen 😉

      Gute und gesellschaftlich sinnvolle Dinge setzen sich durch.
      1,3 Millionen Anlagen sind schon ein deutliches Zeichen dafür. Weiterer Zubau trotz massiver Kürzungen ein weiteres.

      Ich bin sehr guter Dinge, dass das Auto letztendlich die Kutsche verdrängen wird 😉

      Wie gesagt – ich lasse das lieber diejenigen machen, die darin fachlich erfahren sind. Zum Beispiel in Form der Studien, die ich angeführt habe.

      Aber wenn sie selbst so die fachliche Qualifikation hervor heben: Wie erklären sie dann, dass es bei ihrem Verein EIKE kaum Klimawissenschaftler gibt, obwohl ein Großteil ihrer Beiträge sich um das Klima dreht?

      Sonnige Grüße,
      Christian

      Antworten
      • marty
        marty sagte:

        Herr Höhle, ihr Auto-Kutschen-Vergleich hinkt aber gewaltig. Wenn Auto-Vergleich, dann folgender:

        Auto=PV
        Bus=zentrale Kraftwerke

        Jetzt überlegen Sie mal was für eine Stadt (in dem Vergleich Deutschland) der Kollaps wäre? Nach Ihrer Argumentation sind Sie auch dafür den öffentlichen Nahverkehr abzuschaffen.

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        Hallo Marty,

        ich liebe solche Vergleiche 🙂

        Allerdings finde ich nicht, dass Kraftwerke mit Bussen vergleichbar sind.

        Kraftwerke sind eher mit uralten Dampfloks zu vergleichen. Sie fahren auf starren Schienen, davon abzuweichen fällt ihnen schwer. Sie stinken gewaltig und zum Bremsen brauchen sie mehrere Kilometer. Sie sind im Vergleich zu den Autos für den Stadtverkehr, in dem sie Autos und Fußgängern ausweichen müssen – weil diese vorfahrt haben – noch erheblich ungeeigneter 🙂

        Sonnige Grüße,
        Christian

    • Christian Höhle
      Christian Höhle sagte:

      Beim Zappelstrom muss ich immer sehr herzhaft lachen – ich glaube, im Kraftwerksjargon nennt man das auch die „grüne Pest“ 😀
      Schauen Sie doch mal hier, wie der PV Strom ständig auf und ab zappelt 🙂
      Er kommt, wenn er gebraucht wird, und geht, wenn er nicht mehr gebraucht wird. Erstaunlich – scheinbar haben sich die Menschen im Rahmen der Evolution doch halbwegs an einen Tag-Nacht-Zyklus gewöhnt 🙂
      ==> Seiten 47 (März) bis 51 (Juli 2013)

      Tatsache ist, dass Strom aus Spitzenlastkraftwerken dadurch über die Sommermonate kaum noch benötigt wird und auch bei vielen Grundlastkraftwerken ist das mittlerweile der Fall. Da diese aber – wahrscheinlich aus wirtschaftlichen Gründen – nicht abgeschaltet werden, obwohl sie nicht benötigt werden, wird viel sinnlos erzeugter Strom exportiert.
      ==> Seiten 63 (März) bis 67 (Juli 2013)

      Exportiert wurde jedoch – wegen des Einspeisevorrangs – bisher keine kWh erneuerbar erzeugten Stroms. Denn der wird erst dann nicht mehr benötigt und kann exportiert werden, wenn er mehr als 100% der Last in Deutschland deckt, und das war noch nie der Fall 😉
      ==> Seiten 117 bis 139

      http://www.ise.fraunhofer.de/de/downloads/pdf-files/aktuelles/stromproduktion-aus-solar-und-windenergie-2013.pdf

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle, wieder einmal sind Sie nicht auf der Höhe der Zeit.

        Der „Einspeisevorrang“ wurde mit der EEG-Reform 2010 aufgehoben. Nun gibt es die Verpflichtung, den überflüssigen Öko-Strom über die Börse zu verkaufen. Das bedeutet, dass die deutschen Kraftwerksbetreiber nicht mehr ihre Kraftwerke runter regeln müssen, sondern versuchen können, den überflüssigen Öko-Strom im Ausland zu entsorgen. Teurer Solar-Sondermüll sozusagen. Die Weihnachtsfeiertage 2012 haben die Deutschen deswegen schlappe 50 Mio gekostet.
        Nur, wenn das Ausland den Strom nicht abnimmt, müssen die konv. KW in Deutschland runter geregelt werden, denn eingespeist wird der Strom ja physisch sowieso. Hat dann nur nicht genügend Abnehmer. Und deswegen ist er überflüssig.
        Den Unterschied verstehen Sie?

        Und überflüssig ist der Öko-Strom ( der ja auch gar nicht so Öko!!!) schon allein deshalb, weil es bereits eine Energie-Vollversorgung in Deutschland gibt, die billiger und stabiler ist als der sog. Öko-Strom (der so Öko gar nicht ist).

      • marty
        marty sagte:

        Die entscheidende Frage ist doch: brauchen wir solchen in/off Strom? Wir geben ein effizientes Netz auf, um Probleme zu lösen, die es ohne diese massive Einspeisung von Zufallsstrom und dem unsinnigen EEG nie gegeben hätte. Und das wird dann als Argumentationsgrundlage hergenommen um die bewährten effizienten Strukturen kaputt zu reden und zu machen.

        Und jetzt kommen Sie nicht wieder mit der Argumentation: „Aber die bösen Unternehmen zocken uns doch ab“, so ein Schwachsinn. Fragen Sie mal in Amerika, da gibt es auch riesige Energieversorger – mir ist aber nicht bekannt das dort abgezockt wird. Die Preise liegen dort sogar bei weniger als der Hälfte unserer Preise…

        Aber Grüne Ideologen halt, was will man da anderes erwarten…

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        Hallo Marty,

        ist das wirklich eine Frage? Wir können bereits 23% des Bedarfs mit dieser Energiequelle decken – sauber und langfristig günstig. Und wie gesagt: Zufallsstrom ist nicht schlecht, da er besonders bei der PV ja zufällig dann kommt, wenn der Bedarf am höchsten ist. Insofern ist das EEG nicht unsinnig, sondern hat seinen Zweck bestens erfüllt. Natürlich brauchen wir den 😉

        Sie werden mir sicher recht geben, dass (basierend auf der Erfahrung der Vergangenheit) die Rohstoffpreise eher steigen als fallen werden. Die EE-Anlagen, die heute gebaut werden, fallen nach 20 Jahren alle aus der Förderung heraus – liefern aber noch lange Zeit einen Großteil ihrer Leistung. Das wird dann für günstige Strompreise sorgen, die wir dann nutzen können, wenn überall sonst auf der Welt Strom tatsächlich zum Luxusgut geworden ist. Alles weil man frühzeitig eine Förderung dieser Technologie installiert hat.

        Sonnige Grüße,
        Christian

    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Herr Höhle, Sie schreiben:

      „Zum gleichen Zeitpunkt geht der Erlös von 4,8% des Verbrauchs in 1,3 Millionen großteils unterschiedlicher Taschen – zumeist im bäuerlichen und privaten Umfeld.

      Das ist schon eine hervorragende Umverteilung – von den Großkonzernen zu den Bürgern.“

      Das ist falsch!

      Sagen Sie mal, was erzählen Sie mir und den Leuten hier für einen Unsinn? Und glauben Sie das eigentlich selbst? So eine PV-Anlage kostet locker 10.000 Euro. Das muss erst mal bezahlt werden, bevor es die EEG-Umlage gibt. Und mit der EEG-Umlage finanzieren die meisten einen Bankkredit. Wer kriegt also das Geld? Banken. Und wer hat es vorher bekommen? Soweit ich weiß, wachsen PV-Anlagen noch nicht auf Bäumen oder an Büschen. Die werden hergestellt. Wer stellt die her? Richtig. Internationale Konzerne wie zB SMA oder Solarworld. Und deswegen konnte sich Herr Asbeck von Solarworld auch zwei Schlösser kaufen. Zeigen Sie mir mal einen Vorstand eines großen deutschen Energieversorgers, der zwei Schlösser besitzt. Und wer hat das alles bezahlt? Alle Bürger! Auch die Rentner, Studenten, Kassenkräfte, Lagerarbeiter, Hartz IVer… alle haben Herrn Asbeck seine beiden Schlösser bezahlt. Dafür ist sein Laden jetzt ziemlich pleite und die Anleger haben 95% ihres Kapitals verloren. Zum großen Teil auch gutgläubige Energiewende-Fans. Die sehen die Sache jetzt sicher etwas anders.
      Außerdem betreiben auch viele der von Ihnen so verhassten Energieversorger Wind- und Solar-„Parks“. Auch die bekommen die EEG-Umlage.
      Was der kleine Häuslebauer mit seinem PV-Dach aus der EEG-Umlage bekommt, leitet er entweder gleich an die Bank weiter oder er hat vorher aus eigenem Vermögen die Anlage bezahlt. Sie können ja mal ausrechnen, ab wann sich das dann rechnet. Da kommen ein paar Jahre zusammen. Ergo: Häuslebauer und alle anderen Bürger haben weniger Geld auf dem Konto. Bank und Konzerne und Grundstücksinhaber (Pacht für Windanlagen) haben mehr. Wenn sie das sozial nennen, ist das Volksverdummung.

      Antworten
  17. marty
    marty sagte:

    Ich danke Herr Jensen für seine sachkundigen und präzisen Ausführungen. Die Argumente der „Sonnenanbeter“ gleichen hingegen denen diverser Kirchen zum Thema Glaube und Gott. Keine Fakten (Lobby-Zeitschriften zählen nicht dazu), keine belastbaren Zahlen, Ausblenden von physikalischen und technischen Grenzen, Wunschdenken, Milliarden unnötige zusätzliche Kosten – das soll die „Energiewende“ sein? Nein danke!

    Hoch lebe die Grünen-Gutmensch-Propaganda.

    Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Schon die erste Seite nennt die gruselige Wahrheit der PV.

        Installierte Leistung: 32,4 GW
        Anteil am Stromverbrauch: 4,8%
        Anlagen: 1,3 Mio

        Zum Vergleich dazu nur die Braunkohle:
        Installierte Leistung: 18 GW
        Anteil am Stromverbrauch: 27,5 %
        Anlagen: 56

        Die Fakten, Herr Höhle, sehen wir alle gleich. Nur interpretieren wir sie unterschiedlich.

        Nukleare und kohlenstoffhaltige Grüße
        Peter Jensen

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        Daran ist nichts gruselig 😉

        Im Zusammenhang mit Großkraftwerken wird immer von installierter Leistung und Vollaststunden gesprochen. Die spielen aber für die erneuerbaren gar keine Rolle, denn diese müssen nicht unter Vollast betrieben werden. Von daher lassen sie uns ruhig beim Anteil am Stromverbrauch bleiben. 4,8% für PV und 23% für alle erneuerbaren – das ist doch schon mal ein Wort. Trotzdem muss noch reichlich zugebaut werden, bis wir die anvisierten 80% erreicht haben. Und da hat PV wegen der geringen Kosten und der überall verfügbaren Dachflächen sehr gute Chancen, noch deutlich größere Anteile zu erreichen 😀

        Und hier unterschreiben Sie selbst:
        27,5% des Stromverbrauchs wird durch 56 Anlagen gedeckt und der Erlös geht in die Taschen von deutlich weniger als 56 Betreibern – da viele dieser Anlagen den gleichen Betreiber haben.

        Zum gleichen Zeitpunkt geht der Erlös von 4,8% des Verbrauchs in 1,3 Millionen großteils unterschiedlicher Taschen – zumeist im bäuerlichen und privaten Umfeld.

        Das ist schon eine hervorragende Umverteilung – von den Großkonzernen zu den Bürgern.

        Genau so, wie es sein soll 😉

        Sonnige Grüße,
        Christian Höhle

  18. Peter Jensen
    Peter Jensen sagte:

    Hallo Frau Henkel,
    natürlich zahlen wir die Kosten für die Befreiung der Industriebetriebe. Nur steht das eben leider genau so im EEG. Da liegt also die Ursache.
    Und es ist doch nur die Verteilung der Kosten. Wären die Industriebetriebe nicht befreit, dann kämen da erhebliche Kostensteigerungen auf sie zu. Dann würden sich entweder die Produkte verteuern oder Arbeitsplätze abgebaut. Das zahen dann auch wir.

    Die Befreiung gilt ab 1 GWh Strombverbrauch pro Jahr. Das wären dann bei durchschnittlicher EEG-Förderung von 20 ct/kWh 200.000 Euro im Jahr. Die Bahn, die ja eigentlich als umweltfreundlich gilt, verbraucht 12 TWh. Das wären dann 2,4 Mrd. Euro zusätzliche Kosten!!! Nur on top auf den normalen Strompreis. Alles reine EEG-Kosten!

    Also die Kosten sind da. Verursacht durch EEG und sog. EE. Wie sie verteilt und bezahlt werden, ist dann Politik. Übrigens ist auch Solarworld von der EEG-Umlage befreit.

    Und dann habe ich mir mal die Greenpeace-Studie angesehen. Nur mal kurz. So auf die Schnelle.

    Also erstmal werden für Atomkraft zusätzliche Kosten in einer Spanne von 10,7 bis 34 ct/kWh angegeben. Jeder Statistiker würde bei dieser Abweichung die Studie beiseite legen und sagen: bitte nochmal rechnen. Aber gut, nehmen wir den Mittelwert von 22 ct/kWh.

    Wenn ich jetzt all die angegebenen „versteckten Kosten“ in Form von Steuervergünstigungen addiere und mit den Verbräuchen der jeweiligen Energieträger Jan bis Jul 2013 multipliziere, dann komme ich auf die wahnsinnige Summe von 90 Mrd Euro Steuervergünstigungen in den ersten 7 Monaten dieses Jahres. Na diesen Posten müssen Sie mir im Bundeshaushalt mal zeigen!

    Unglaublich, was Sie alles so ungeprüft übernehmen und glauben…

    Dass Greenpeace imzwischen mit Umweltschutz nur noch wenig zu tun hat, ist ja relativ neu, aber dass sie nicht rechnen können, wusste ich schon lange.

    Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Kurze Korrektur. Die durchschnittliche EEG-Vergütung beträgt zwar ezwa 20 ct/kWh, allerdings müssen diese natürlich nicht von den Firmen bezahlt werden. Die müssten bei Nichtbefreiung dann „nur“ die normale EEG-Umlage zahlen. Das wären dann etwa 5 ct/kWh.
      Dann müsste die Bahn also „nur“ 650 Mio Euro im Jahr mehr zahlen, als 2,4 Mrd.

      Ich finde, das macht es nicht besser!

      Antworten
    • Christian Höhle
      Christian Höhle sagte:

      Herr Jensen,

      dazu ist auch dieser Artikel eine sehr spannende Lektüre. Während die Bahn ihren Gewinn um 399 Millionen € auf nun 2,7 Milliarden € steigern konnte, braucht sie aber die EEG Umlagebefreiung, um international (!) Wettbewerbsfähig zu bleiben. Das ist schon sehr eigenartig. Vor allem dann, wenn man die weiteren Zahlen betrachtet. Demnach beträgt die Entlastung für alle Schienenbahnen Deutschlands zusammen gerade mal 230 Mio. €, also weniger als 10% des Gewinns…

      http://www.iwr.de/news.php?id=23298

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Hallo Herr Höhle,

        die spannende Lektüre über die Bahn wird noch spannender, wenn man sich mit Bilanzen auskennt.

        Zunächst mal ist die Deutsche Bahn ein global tätiges Unternehmen. Der Umsatz kommt zu fast der Hälfte von außerhab Deutschlands.

        2,7 Mrd. ist nicht der Gewinn, sondern das EBIT. Wissen Sie, was das heißt? Earnings before Interest and Taxes. Auf Deutsch: Einkommen vor Zinsen und Steuern. Gewinn blieb am Ende 1,5 Mrd. übrig. Auch nicht übel. Aber:
        Wenn Sie aber mal etwas weiter oben in die GuV schauen, dann finden Sie dort noch sonstige Erträge iHv etwa 3 Mrd. Wenn Sie danach an der entsprechenden Stelle im Geschäftsbericht lesen, dann erfahren Sie, dass es sich dabei überwiegend um Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen und der Auflösung von Rückstellungen handelt.
        Beide Vorgänge gehören nicht zum operativen Geschäft. Zieht man diese Erträge ab, dann fährt die Bahn operativ Verluste ein.
        Mal davon abgesehen, werden Gewinne ausgeschüttet (im Falle der Bahn auch an den deutschen Staat) und aus diesen Gewinnen müssen auch Investitionen bezahlt werden.

        Ein paar Hundert Mio mehr für Strom zu bezahlen, wenn man auch günstiger Energie haben kann, tut schon weh.

        Also auch in der Betriebswirtschaft gilt, wie in der Energieerzeugung: Ahnung von der Materie schadet nicht.

        Nukleare und kohlenstoffhaltige Grüße
        Peter Jensen

  19. Antonius Quodt
    Antonius Quodt sagte:

    Hallo Ueli,
    sehe ich ähnlich wie Susanne. Mit der Photovoltaik bieten sich zum Beispiel für uns, als „branchenfremder Betrieb“ zahlreiche zusätzliche Möglichkeiten. Das führt dann nicht nur zu mehr sauberer Energieversorgung, sondern kann in einigen Jahren gar einen Marktvorteil darstellen. Ob das alles so funktioniert wie wir uns das vorstellen, wissen wir natürlich noch nicht. Derzeit wird bei uns eine 29,75 kWp-Anlage installiert, also bald sind wir schlauer…

    Antworten
    • Peter Jensen
      Peter Jensen sagte:

      Herr Quodt, welche Möglichkeiten bieten sich denn Ihnen als „Branchenfremder“? Und welchen Marktvorteil sehen Sie denn in einigen Jahren?

      Zur Zeit sehe ich für Branchenfremde nur den Vorteil, dass sie ihren Strombedarf auf Kosten aller ein wenig senken. Sie bauen sich eine PV-Anlage auf’s Dach und bekommen dafür von mir Geld. Was habe ich mit Ihrer PV-Anlage zu tun?

      Und worin ihr späterer Marktvorteil liegen soll, erschließt sich mir auch nicht. Ihre 29,75 kWp-Anlage wird Ihnen im Schnitt 3 h am Tag Strom liefern (je nachdem, wo Ihre Firma liegt). Da Sie aus einer PV-Anlage nur etwa 60% der Peak-Leistung herausbekommen, haben Sie dann etwa 18kWh Strom am Tag produziert. Wow! Was für eine grandiose Ersparnis und was für ein Wettbewerbsvorteil. Und sollten Sie persönlich doch irgendeinen Vorteil davon haben, dann haben Sie sich den auf Kosten aller anderen Bürger und ohne eigenes Risiko „erschlichen“.

      Wenn Sie ihre PV-Anlage selbst bezahlen und damit etwas Strom sparen können… bitte, sehr gern! Aber nicht, wenn dafür alle anderen bezahlen müssen.

      Antworten
  20. Ueli
    Ueli sagte:

    „Der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien erfordert bei richtiger Planung und dem Einsatz intelligenter Maßnahmen keine erheblichen Mehrkosten.

    Aber bis jetzt ist nicht richtig gelaufen. Warum eröffnet Greenpeace nicht ein eigenes Engineering-Büro für solche Sachen? Vorteile:
    1. Man könnte der Welt zeigen, wie man es richtig macht
    2. Die Gewinne wären ein guter Zustupf für das Budget

    „Die Erneuerbare Energien-Branche ist mittlerweile ein wichtiger Wirtschaftszweig in Deutschland“

    Hä? Vielleicht wieder mal den Wirtschaftsteil der Zeitung anschauen. Die EE-Branchen beschäftigt vor allem die Insolvenzverwalter

    Antworten
    • Susanne Henkel
      Susanne Henkel sagte:

      Hallo Ueli,

      in der nächsten Woche kannst Du hier auf dem Blog mehr dazu lesen, warum die Erneuerbaren ein wichtiger Wirtschaftszweig für Deutschland sind. Und bezüglich des Netzausbaus bin ich zuversichtlich, dass wir das auch ohne Greenpeace-Engineering-Büro hinbekommen. Denn schließlich wollen doch alle eine saubere, nachhaltige und kostengünstige Energieversorgung für uns und nachfolgende Generationen. Und die gibt es nun mal nicht ohne den gezielten Ausbau der Erneuerbaren und die entsprechende Netzinfrastruktur. Für Greenpeace gibt es leider an vielen anderen Stellen noch sehr viel zu tun.

      Antworten
      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Hallo Frau Henkel,

        Ihre Zeichnung und der Text sind ja sehr schön, nur haben die mit der Realität wieder mal nichts zu tun.

        Schon die Formulierung „die konventionellen Kraftwerke springen ein, wenn Sonne und Wind nicht genügend liefern“ ist irreführend. Danach „springen“ also die konventionellen Kraftwerke zu 85% der Zeit „ein“. Denn Sonne und Wind bringen es im Schnitt nur auf 15% unserer Stromerzeugung. Im Sommer mehr, im Winter weniger bis gar nichts.

        Und was die Zeichnung mit der Speicherung angeht: Ist der Speicher einmal leer, brauchen Sie doppelte Erzeugungskapazität. Nämlich einmal um den Speicher wieder zu füllen und dann, um unseren Strombedarf zu decken. Durch die Umwandlungsverluste beim Speichern von Energie brauchen sie die drei- bis vierfache Kapazität. Haben Sie so viel Geld übrig?
        Und dann funktioniert das auch nur, wenn Wind und Sonne da sind. Wenn nicht, haben sie weder Speicher noch Stromversorgung.

        Schöne Zeichnungen kann jeder machen, Energieversorgung ist jedoch etwas für Fachleute.

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle, ich sag‘ ja, Sie sollen mal selbst nachdenken und nicht alles glauben, was Lobby-Gutachten so verbreiten.

        Schauen Sie sich doch einfach mal die Seite 21 an. Da wird vom Windverlauf am 10.01. und 14.01.2050 fabuliert. Hallo? Geht’s noch? Die Wetterdienste können nicht mal für morgen das Wetter richtig vorhersagen, aber das F-Institut weiß, wie der Wind im Januar 2050 weht? Und da werden Sie nicht stutzig?
        Naja, Energieversorgung ist eben doch etwas für Fachleute.
        Auf derselben Seite behauptet die Studie, dass Anfang der Woche immer windstarke Tage sind. Ich hoffe, irgendwer wird dem Wind das noch sagen.
        Denn schaut man sich die Studie an, die Sie hier letztens mal gepostet haben (auch vom F-Institut) und betrachtet die Wochenlastgänge für 2013, dann verteilt sich der Wind eben nicht so, wie sich das manche „Wissenschaftler“ wünschen.

        Bleibt am Ende: eine schön gerechnete Lobby-Studie.

        Und wenn Sie jährliche Kosten von etwa 120 Mrd. Euro für günstig halten…. naja.

        Sie haben wahrscheinlich keine Vorstellung, welche tatsächlichen Probleme unseres Landes und der Welt mit diesem Geld angegangen werden könnten. Sie retten lieber das Klima in 100 Jahren. Wie lächerlich und zynisch und verachtend ggü den heutigen Menschen und ihren realen Problemen.

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Hallo Frau Henkel,

        Sie haben da die schöne Grafik mit den Netzinvestitionen der deutschen Stromversorger in Ihrem Beitrag. Allerdings begann die Welt nicht erst 1991.

        Es gab auch schon Netzinvestitionen davor. Und wenn Sie sich mal folgenden Link ansehen und ein paar Seiten runterscrollen, dann finden Sie die Netzinvestitionen seit 1950.

        https://www.bdew.de/internet.nsf/id/C125783000558C9FC125766C00051D5D/$file/10%2006%2001%20Energie-Info%20Investitionen%20der%20Stromversorger%20April2010.pdf

        Und dann können Sie gut erkennen, dass es Anfang der 70er einen erheblichen Schub an Investitionen gab. Dann wieder Anfang der 90er (da kam der Osten Deutschlands hinzu) und nun wieder Ende der 200er. Dazwischen sanken die jährlichen Investitionen immer wieder auf etwa dasselbe Level.

        Was Sie also als Investitionsstau bezeichnen, weil die bösen Konzern Geld sparen wollten, ist nur der völlig normale Investitionsverlauf in der Energiebranche.

        Also Ihre Grafik sagt überhaupt nicht das aus, was Sie dort behaupten. Sie picken sich einen Peak-Zeitpunkt heraus und beurteilen den normalen Rückgang danach.

        Jedes Unternehmen versucht immer den Spagat zwischen Sparen und Investieren. Nicht nur Energieversorger. An einem maroden Netz hat ein Versorger überhaupt kein Interesse, da die späteren Reparaturkosten und die Schadenersatzzahlungen bei Netzausfällen viel teurer wären. Nur ein intaktes Netz lässt sich kostengünstig betreiben.

        Und das Netz in Deutschland war in all den Jahren wahrscheinlich das beste und stabilste der Welt. Seitdem der zufällige Wind- und Sonnenstrom dazukommt, haben sich die notwendigen Eingriffe ins Netz drastisch erhöht. Früher gab es etwa 5 Eingriffe pro Jahr, weil mal ein Bagger ein Kabel zerschnitten hat oder in Blitz in ein Umspannwerk eingeschlagen ist. Heute müssen die Netzbetreiber etwa 1000 mal pro Jahr eingreifen.

        Vergleichen Sie einfach mal diese beiden Zahlen und dann überdenken Sie noch einmal Ihre Argumente.

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        So ist das mit der neuen Energielandschaft – es gibt fluktuierende Erzeuger, die günstig und sauber Energie bereit stellen. Und es gibt die nötigen Ausgleichskraftwerke, deren Hauptaufgabe in Zukunft nichts anderes als ständige Anpassung der Leistung sein wird. Bei einem Ziel von 80% erneuerbaren geht es für konventionelle Kraftwerke nicht mehr um gleichmäßige Energiebereitstellung, sondern rein um Reaktion.

        Sonnige Grüße,
        Christian Höhle

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        Aha, wieder ein Artikel von unserem alten Bekannten EEG Gegner Herrn Wetzel.

        Herr Wetzels Expertise scheint sich nicht gerade bei den erneuerbaren zu konzentrieren. Kohle- und Kernkraft liegen ihm offensichtlich mehr an Herzen, was man an allen seinen Artikeln mehr als deutlich sehen kann. Er blendet konsequent die Vorteile der erneuerbaren aus, um deren Nachteile in den Vordergrund zu stellen. Tut mir leid – diese einseitige Art der Berichterstattung kann ich nicht ernst nehmen.

        Sonnige Grüße,
        Christian Höhle

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle,

        was waren doch gleich nochmal die Vorteile der sog. EE?

        Und das ausgerechnet Sie sich über „einseitige Berichterstattung“ beschweren!

        Nukleare und kohlenstoffhaltige Grüße
        Peter Jensen

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle, Sie sagen:

        „So ist das mit der neuen Energielandschaft – es gibt fluktuierende Erzeuger, die günstig und sauber Energie bereit stellen. Und es gibt die nötigen Ausgleichskraftwerke, deren Hauptaufgabe in Zukunft nichts anderes als ständige Anpassung der Leistung sein wird.“

        Das ist falsch! Es gibt zur Zeit keine günstigen und sauberen flukturierenden Erzeuger. Wind- und Solaranlagen sind nicht sauberer als andere Formen der Energieerzeugung. Der Abbau der Seltenen Erden für WKA ist keine saubere Sache. Und der Energieverbrauch für die Herstellung von Solarzellen ist auch nicht gering. Und billiger sind sie auch nicht. Sonst würde der Strompreis nicht steigen.
        Und es gibt zur Zeit auch keine reinen Ausgleichskraftwerke, die „nur“ die Leistung anpassen und dabei noch rentabel arbeiten. So eine Technik gibt es nicht und ist auch für die nächsten Jahre nicht absehbar. Und wenn die Kraftwerke nicht rentabel sind, dann muss man denen noch einen finanziellen Anreiz geben, ihr unwirtschaftliches Kraftwerk weiter zu betreiben. Das kostet dann nochmal Geld. Wo soll das ganze Geld eigentlich herkommen? Wer soll das erwirtschaften? Eigentlich wäre es nur angemessen und fair, wenn diejenigen diese Sonderabgabe zahlen, die die EEG-Umlage erhalten. Denn die sind ja direkt verantwortlich dafür, dass die anderen Kraftwerke nicht mehr rentabel arbeiten können.
        Das wäre mal ein guter Vorschlag! Was halten Sie davon?
        Und bitte kommen Sie mir jetzt nicht mit Altmaier, der die „Energiewende“ als gesamtgesellschaftliche Aufbauleistung bezeichnet und sie mit dem Wiederaufbau nach dem Krieg vergleicht.
        Weder steht die Gesellschaft hinter dieser „Energiewende“, noch benötigen wir einen Wiederaufbau eines zerstörten Landes.

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Hallo Frau Henkel,

        ich warte ja noch auf Ihren Beitrag zum „grünen Jobmotor“.

        In der Zwischenzeit habe ich mir mal den SMA-Halbjahresbericht 2013 angesehen. Transparenz ist schon ne feine Sache.

        Die erheblichen Personalanpassungen in der Vergangenheit und Zukunft bei SMA bedeuten keinen Zuwachs an Arbeitsplätzen, oder? Da es sich um Kosten handelt, die da angesprochen werden, tippe ich mal auf Personalabbau.

      • Susanne Henkel
        Susanne Henkel sagte:

        Hallo Herr Jensen,

        ja, auch SMA kann sich der aktuellen Marktentwicklung der Photovoltaik nicht entziehen und muss die personellen Strukturen entsprechend anpassen.

        Eine „Studie über das grüne Jobwunder“ habe ich hier nie angekündigt. Die zunehmende Häme und Polemik Ihrer Kommentare machen es mir leider sehr schwer, Sie weiter als sachlichen Diskussionspartner zu betrachten. Daher nur so viel: Auf Basis der Erkenntnisse unzähliger Wissenschaftler und anderer renommierter Experten, meiner Lebenserfahrung, meines gesunden Menschenverstandes und meines Verantwortungsgefühls gegenüber kommenden Generationen gelange ich immer wieder von Neuem zu dem Schluss, dass ich hier auf der richtigen Seite stehe. Daran werden Sie nichts ändern. Ebenso wenig werden Sie und Ihre Mitstreiter die weitere weltweite Verbreitung der Erneuerbaren Energien verhindern können. Und das ist gut so.

        Was ich zum Wirtschaftsfaktor Erneuerbare Energien zu sagen habe, können Sie, wie angekündigt, in der kommenden Woche an dieser Stelle lesen.

        Allersonnigste Grüße
        Susanne Henkel

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Liebe Frau Henkel,

        die zunehmende Häme und Polemik, die Sie in meinen Kommentaren zu erkennen glauben, hängt direkt mit der zunehmenden Häme und Polemik Ihres Kollegen Herrn Höhle zusammen.

        Sie sagen:
        „Auf Basis der Erkenntnisse unzähliger Wissenschaftler und anderer renommierter Experten, meiner Lebenserfahrung, meines gesunden Menschenverstandes und meines Verantwortungsgefühls gegenüber kommenden Generationen gelange ich immer wieder von Neuem zu dem Schluss, dass ich hier auf der richtigen Seite stehe.“

        Die unzähligen Wissenschaftler und renommierten Experten sind ein Beweis für gar nichts. In der Wissenschaft geht es nicht um Mehrheiten. Es geht um Fakten. Und kein einziger Vorwurf der unzähligen Wissenschaftler und Experten lässt sich mit Fakten aus der realen Welt beweisen.
        Und Ihr gesunder Menschenverstand und Ihr Verantwortungsgefühl für künftige Generationen in allen Ehren, aber es geht bei Energieversorgung nicht darum, auf „der richtigen Seite“ zu stehen. Energieversorgung ist keine Frage von richtig oder falsch, sondern von effektiv und effizient. Sorgen Sie sich um die effektivste und effizienteste Energieversorgung und Sie haben mehr Zeit und materielle Mittel, sich um die wirklichen Probleme der heutigen Menschen und von mir auch aus der künftigen Generationen zu kümmern, wenn Sie das so wollen.
        Allerdings ist es auch ethischen Gründen schon fraglich, die Probleme künftiger Generationen lösen zu wollen. Hunger, Armut, Krankheiten und Umweltverschmutzung finden heute statt. Und je mehr die Menschen heute von diesen Problemen befreit werden, umso weniger Probleme haben die Menschen in der Zukunft damit. Man bekämpft heutige und künftige Probleme nicht mit dem irren Versuch, eine imaginäre Durchschnittstemperatur der Erde stabilisieren zu wollen oder eine instabile und teure Energieversorgung neben die vorhandene zu setzen.
        Billig, ökologisch und stabil… all das sind die sog. EE nicht! Sie lösen keine Probleme. Sie bringen neue.

      • Christian Höhle
        Christian Höhle sagte:

        … und genau das ist der Grund, warum eine Diskussion mit Ihnen leider völlig vergebene Liebesmühe ist. Die ganze Welt kann anderer Meinung sein, aber SIE tragen die Weisheit gleich tonnenweise mit sich herum. Argumentativ ist da nichts zu gewinnen ;-).

        Was ich mich allerdings in diesem Zusammenhang frage: Welche Motivation kann dahinter stecken, mehrere Tage an Aufwand in das Verfassen dieser vielen Kommentare zu stecken? Machen Sie das hauptberuflich?

        Sonnige Grüße,
        Christian Höhle

      • Susanne Henkel
        Susanne Henkel sagte:

        Hallo herr Jensen,

        in meinem Kommentar steht nichts von „Vorwürfen unzähliger Wissenschaftler“, die mich überzeugen, sondern von „Erkenntnissen unzähliger Wissenschaftler“ (wie etwa Prof. Dr. Volker Quaschning, Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Schellnhuber, Prof. Dr. Claudia Kempfert, Prof. Dr. Christian von Hirschhausen oder Prof. Dr. Eike Weber, um nur einige zu nennen). Diese sind durchaus in der realen Welt anerkannt und respektiert.

        Was die Lösung heutiger Probleme wie Hunger, Armut, Krankheiten und Umweltverschmutzung angeht – dazu trägt die Photovoltaik bereits in wunderbarer Weise bei. Hier nur einige wenige Beispiele:

        http://isc-konstanz.de/index.php?id=153&L=0
        http://www.solarportal24.de/nachrichten_57491_photovoltaik_leistet_wichtige_entwicklungshilfe.html
        http://www.sma.de/newsroom/aktuelle-nachrichten/news-detail/news/64-wirsol-und-sma-unterstuetzen-die-ugandakids-in-nord-uganda-mit-solartechnologie.html
        http://www.sma.de/newsroom/aktuelle-nachrichten/news-detail/news/3942-tokelau-ist-erstes-land-der-welt-mit-100-prozent-solarer-stromversorgung.html
        http://www.sma.de/newsroom/aktuelle-nachrichten/news-detail/news/705-solarstrom-fuer-850-haushalte-in-mali.html

        Viele Grüße
        Susanne Henkel

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Herr Höhle,

        in Sachen Klimawandel ist nicht die ganze Welt anderer Meinung. Sie können von mir gern Nachweise für tausende von Wissenschaftlern haben, die völlig anderer Meinung sind. Darunter Nobelpreisträger verschiedener Naturwissenschaften. Dass die Welt sich einig wäre, ist ein Märchen, welches vom IPCC in die Welt gesetzt und von leichtgläubigen und vermeintlich gutmeinenden und auch ängstlichen Menschen ungeprüft übernommen wird. Auch Sie glauben das ja noch, obwohl sie ein interessierter und intelligenter Mensch zu sein scheinen. Und aus diesem Grund versuche ich, überall wo es geht, dieser Lüge zu widersprechen. Das ist meine Motivation. Und auf Argumente und Fakten von Ihnen warte ich ja immer noch.
        Was Kernkraft angeht, steht Deutschland gegen den Rest der Welt. Überall werden Kernkraftwerke gebaut und neue, inhärent sichere Kraftwerke entwickelt. Deutschland koppelt sich da ab. Auch vor de Kernkraft wird Angst verbreitet und wieder wird die Unwissenheit der Menschen ausgenutzt. Auch dagegen schreibe ich.
        Und ich mache das im übrigen nebenbei. Hab gerade etwas Ruhe im Job. Ich werde nicht dafür bezahlt oder sonstwie honoriert. Ist eine rein gemeinnützige Aufgabe, wenn Sie so wollen.

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Lieb Frau Henkel,
        da Sie Herrn Schellnhuber anführen. Der hat zwei Meinungen. Eine für die Öffentlichkeit und die Politik, von der er seine Fördergelder erhält und eine zweite, mit der er seine durchaus vorhandene wissenschaftliche Reputation aufrecht erhält.
        Die Arbeit „Power law and trends in the atmosphere – a detailed study of long temperature records“ aus 2003, bei der als Mitautor geführt wird (nachzulesen in der Physical Review E 2003 Seite 68), kommt in der Zusammenfassung zu folgendem Ergebnis:
        „In the vast majority of stations we did not see indications for a global warming of the atmosphere. Exceptions are mountain stations in the Alps [Zugspitze (D), Säntis (CH), and Sonnenblich (A)], where urban warming can be excluded.“
        Keine spürbare globale Erwärmung, heißt das auf Deutsch im Klartext! Untersucht wurden 90 weltweit verteilte Messstationen seit 1975.
        Wie er ausgerechnet in der Zeit danach, als (inzwischen ALLE) Wissenschaftler erkannt haben, dass sich die Temperatur seit etwa 1998 nicht mehr erhöht hat, plötzlich von unverminderter Temperaturerhöhung spricht, bleibt wohl sein Geheimnis.
        In einem anderen Paper schreibt er:
        Since the models underestimate the long-range persistence of the atmosphere and overesti-
        mate the trends, our analysis suggests that the anticipated global warming is also overestimated by the models.
        Global Warming wird durch alle Modelle überschätzt!

        http://www.uni-giessen.de/physik/theorie/theorie3/publications/PRL-2002-1.pdf

        Sein Chef-Ökonom Herr Edenhofer wird, was den sog. Klimaschutz angeht, noch deutlicher: im Interview mit der Zeit vom 14. November 2010 sagt er Folgendes wörtlich:
        „Wir verteilen durch die Klimapolitik de facto das Weltvermögen um. Dass die Besitzer von Kohle und Öl davon nicht begeistert sind, liegt auf der Hand. Man muss sich von der Illusion freimachen, dass internationale Klimapolitik Umweltpolitik ist. Das hat mit Umweltpolitik, mit Problemen wie Waldsterben oder Ozonloch, fast nichts mehr zu tun.“

      • Peter Jensen
        Peter Jensen sagte:

        Liebe Frau Henkel,

        mit Interesse habe ich mir jetzt mal Ihre Projekte in den links angesehen.

        Feine Sache, wirklich. Sie helfen den Menschen damit sehr. Meine ich ernst!

        Aber Sie wissen auch, dass das alles Entwicklungsländer sind, die bisher überhaupt keine Stromversorgung, wie in Industrieländern, hatten? Da bietet sich eine dezentrale kleinteilige Versorgung ja geradezu an, um den Leuten überhaupt erstmal Strom zu liefern. Nur das hat mit einem Land wie Deutschland so viel zu tun wie eine Kuh mit Feinmechanik. Deutschland ist kein Entwicklungsland und hat schon eine perfekte Stromversorgung. In diesen Ländern steht nicht in jedem Haushalt ein Fernseher, ein Radio, ein Computer, ein Kühlschrank, eine Waschmaschine, ein Herd, 10 Lampen, ne Mikrowelle, ein Geschirrspüler usw… und Industrie gibt es dort auch nicht. Dafür bietet Solarenergie nämlich keine permanente Stromversorgung. Wenn es etwas größer werden soll, wie in Ihrem Beispiel aus Mali, dann braucht es schon Dieselgeneratoren dazu.
        Und wenn die Leute dort erst mal etwas Wohlstand haben wollen und auch all die schönen elektronischen Geräte wie wir haben wollen und eine Industrie, die Werte schafft, dann wird das erste sein, was sich die Leute von ihrem Geld bauen, eine permanente, feste Stromerzeugungsinfrastruktur auf Basis von Großkraftwerken. Dafür fehlt derzeit komplett das Geld. Ihre wirklich nützlichen Beispiele zeigen letztlich eines ganz deutlich: Die Solarenergie ist die perfekte Brückentechnologie für Entwicklungsländer ohne bisherige Stromversorgung bis zu dem Zeitpunkt, wo sie Wohlstand erlangen. Und da sind wir uns doch hoffentlich alle einig, dass auch die armen Länder der Welt irgendwann unseren Wohlstand haben sollen. Oder wollen Sie, dass die ewig in ihren Hütten ohne TV und Radio, Computer usw… leben?

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