Kindernotfall? – Keine Panik!

Lena Neumannvon Lena Neumann (Gastbeitrag), , 1 Kommentar

Am 12. Mai 2012 fand zum wiederholten Male der Kurs ‚Erste Hilfe für Kindernotfälle‘ statt. Zahlreiche SMA Eltern ließen sich von DRK-Mitarbeiter Michael Schindler schulen, um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein. Denn man erinnert sich vielleicht dunkel an die stabile Seitenlage. Aber wie war das nochmal mit dem Druckverband? Hinzu kommt, dass Kinder nicht einfach nur wie kleine Erwachsene behandelt werden dürfen, sondern eine andere Notfallversorgung benötigen.

Wichtige Infos verständlich vermittelt
Die Kursteilnehmer üben die stabile Seitenlage.

Die Kursteilnehmer üben die stabile Seitenlage.

Ausführliche Berichte und unterhaltsame Beispiele machten deutlich, dass die Hilfe eines durch den Kurs geschulten Laien durchaus lebensrettend sein kann. Es wurde nicht nur trockener Stoff vermittelt, sondern sehr lebendig und humorvoll zu den wichtigsten Maßnahmen geschult, sodass es viel zu lachen gab.
Neben der Herz-Lungen-Wiederbelebung bei Säuglingen und Kindern und der stabilen Seitenlage wurde auch das Anlegen verschiedener Verbände geübt. „Ermutigen und Trösten, Vitalfunktionen kontrollieren. Decke unterlegen, zudecken.“ – was darunter im Einzelnen zu verstehen ist, erklärte Herr Schindler sehr anschaulich. Lebenswichtige Funktionen sind Störungen des Bewusstseins, des Kreislaufs, der Atmung. Sie alle können zu Sauerstoffmangel führen und sind damit lebensgefährlich.

Drei A´s und viele Fragen

„Die 3 A‘s: Anschauen, Ansprechen, Anfassen“ sind die Zauberworte, um zu erkennen, was mit dem verletzten Kind los ist, um nach Möglichkeit Kontakt mit ihm herzustellen, nach Verletzungen zu fragen, es zu beruhigen und so einen Kreislaufkollaps zu vermeiden.

Trainer Michael zeigt den Kopfverband.

Trainer Michael zeigt den Kopfverband.

Nach dem ersten, allgemeinen Teil konzentrierte sich die zweite Tageshälfte auf die Erste Hilfe bei Säuglingen und Kindern. Im Fokus standen nun die Fragen der neugierigen SMA Eltern. Egal, ob Informationen zum Umgang mit Vergiftungen, Verbrennungen, Fieberkrämpfen, Insektenstichen oder zur ‚kindersicheren Wohnung‘ benötigt wurden – kein Thema blieb unberührt und alle Fragen wurden geduldig und ausführlich beantwortet.
Herr Schindler schilderte uns, dass etwa 70 Prozent aller Notfälle im Haushalt passieren und nicht auf der Straße. Zielgruppe der Ersten Hilfe sind deshalb vorrangig die nächsten Angehörigen. Wir haben gelernt, dass nicht die stabile Seitenlage, sondern die Wiederbelebung als Maßnahme am wichtigsten ist bis der Rettungswagen eintrifft und fühlen uns nun gewappnet für die kleineren und größeren Wehwehchen, die bei Kindern im Alltag so auftreten…
Insgesamt lässt sich sagen: Es war eine gelungene Veranstaltung! Und unsere ‚Sunny Minis‘ bleiben weiterhin wohlauf. 🙂

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This article was published in 2012. As we are constantly developing our solutions, there may be newer or additional options for the tips and techniques in this article.

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