Halbe Stelle, voller Terminkalender

Lena Neumannvon Lena Neumann (Gastbeitrag), , 0 Kommentare

Martin Klann ist Patentmanager und Familienvater. Wie es klappt, beides unter einen Hut zu kriegen, wollte ich von ihm wissen und habe ihn in der Kantine getroffen.

Martin, was machst Du bei SMA?

Ich bin promovierter Physiker und arbeite als Patentmanager seit 2010 hier im Unternehmen. Das heißt, ich kümmere mich darum, dass zum Beispiel neue erfinderische Lösungen unserer Entwickler beim Patentamt angemeldet werden und dass wir keine Patente von Wettbewerbern verletzen.

Und Du arbeitest in Teilzeit.

Genau, momentan arbeite ich 20 Stunden pro Woche. Dienstags und donnerstags bin ich im Büro, die restliche Zeit im Homeoffice in Göttingen. Meine Frau und ich haben eine Tochter und wollten uns die Elternzeit gern teilen. Deshalb war sie die ersten sieben Monate nach der Geburt zu Hause und arbeitet jetzt wieder Vollzeit. Davon verbringt sie aber auch zwei Tage im Homeoffice, wenn ich im Büro bin. Wir haben zum Glück schon einen Krippenplatz, sodass unsere Tochter täglich etwa drei Stunden betreut wird und diese Zeit für die Arbeit zur Verfügung steht, und trotzdem ist immer jemand zu Hause, falls unsere Kleine mal nicht in die Krippe gehen kann. Das ist echt praktisch.

Martin arbeitet als Patentmanager in Teilzeit.

Martin arbeitet als Patentmanager in Teilzeit.

Wie läuft das mit Deinem Job in Teilzeit? Ist das viel Orga-Aufwand?

Eigentlich klappt das recht gut. Bei uns im Team kommen wenige Projekte ganz spontan rein, sodass wir alles gut aufteilen und planen können. Da sind Absprachen mit der Fahrgemeinschaft manchmal aufwändiger (lacht). Ein Nachteil ist, dass ich nur an zwei Tagen Zeit für Besprechungen hier vor Ort habe, dann ist mein Kalender manchmal etwas voll. Aber ich kann dann auch ein bisschen länger bleiben, meine Frau ist an diesen Tagen ja zu Hause. Etwas anders ist das im Homeoffice. Vormittags bin ich mit unserer Tochter vollauf beschäftigt, und wenn es Zeit ist, die Kleine nachmittags aus der Krippe zu holen, dann habe ich keine Möglichkeit, zu überziehen.

Hat SMA Dich bei Deinem Vorhaben unterstützt?

Auf jeden Fall! Bei uns im Unternehmen gibt es viele Informationen zum Thema Teilzeit, und mein Chef hat meinen Wunsch voll unterstützt, in Teilzeit zu gehen. Ich habe das schon während der Schwangerschaft angekündigt und wir haben dann gemeinsam alles vorab besprochen und vertraglich geregelt. Da gab´s eigentlich nie ein Problem. Für die Planung der Teilzeit kann ich jedem empfehlen, möglichst genau festzulegen, welche Aufgaben man weitermacht und welche man abgibt, da man in der reduzierten Arbeitszeit natürlich nicht genauso viel machen kann wie in Vollzeit, auch wenn man das gerne möchte.

Klasse, Martin, danke für das Gespräch!
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