Ein Ökodorf für Waisenkinder in Kenia

SMA Solaranlage Kenia

Am 1. März hat sich die Lebenssituation für die Menschen in Kitui, Kenia, verbessert. Energía Sin Fronteras hat zusammen mit SMA und anderen Unternehmen im „Nyumbani Village“ eine Solarstromanlage mit 44.280 Watt eingeweiht. In dem Ökodorf leben über 1.000 mit HIV/AIDS infizierte Waisen.

 

Im Dorf leben 1.000 Kinder, die aufgrund von AIDS/HIV zu Waisen geworden sind.
Im Dorf leben 1.000 Kinder, die aufgrund von AIDS/HIV zu Waisen geworden sind.
Sonnenstrom für Berufsschule und Waisenhaus

Die Anlage besteht aus 216 Solarmodulen mit einer Leistung von je 205 Watt und versorgt die Ausbildungsstätten des Ökodorfes mit Strom, wovon mehr als 4.100 Menschen direkt oder indirekt profitieren. Zu den direkten Begünstigten zählen die 100 Schüler der berufsbildenden Schule und mehr als 1000 Kinder und 100 Großmütter, die dort leben und die fast alle aufgrund von AIDS Waisen sind.

 

Die Solarstromanlage, die das Dorf mit Energie versorgt, besteht u.a aus den Wechselrichtern Sunny Island (oben gelb) und den Batteriespeichern.

Die Solarstromanlage, die das Dorf mit Energie versorgt, besteht u.a aus den Wechselrichtern Sunny Island (oben gelb) und den Batteriespeichern.

Einsparung: Mehr als 1.000 Liter Diesel

Die Anlage erzeugt etwa 45 kW elektrische Energie. Das entspricht der Energie, die benötigt wird, um ein 5-stöckiges Bürogebäude mit 1.200 m2 Fläche pro Etage zu beleuchten. So versorgt die Photovoltaik-Anlage die berufsbildende Schule mit Strom. Während der zweistündigen Mittagspause und an den Wochenenden wird die erzeugte Energie zudem für das Pumpen von Wasser für das Dorf genutzt (die Anlage erzeugt ausreichend elektrische Energie, um während der stärksten Sonnenstunden 74 m3/Stunde Wasser zu pumpen).

 

Die Reduktion der Energiekosten bedeutet mehr Geld für Bildung.

Die Reduktion der Energiekosten bedeutet mehr Geld für Bildung.

Investition in Gesundheit, Bildung und Arbeitsplätze

Insgesamt spart die örtliche Verwaltung durch die PV-Anlage mehr als 10.000 Liter Diesel ein. Dadurch stehen mehr Mittel für Maßnahmen im Gesundheits- und Bildungsbereich sowie zur Schaffung von Arbeitsplätzen zur Verfügung. Gleichzeitig zeigt die Verwaltung dadurch ein starkes Engagement für den Schutz und Erhalt der Umwelt.

 

Das Dorf Nyumbani versorgt sich was Lebensmittel, Bildung und Gesundheitsversorgung angeht weitgehend selbst.
Das Dorf Nyumbani versorgt sich was Lebensmittel, Bildung und Gesundheitsversorgung angeht weitgehend selbst.
Zum Projekt

Das Dorf Nyumbani wurde 2005 von dem inzwischen verstorbenen Pfarrer Angelo D’Agostino, Jesuit und Arzt aus den USA, gegründet. Der Ort agiert größtenteils als Selbstversorger in den Bereichen Wohnraum, Lebensmittelversorgung und Bildung (Grundschule, weiterführende Schule, Berufsausbildung) für eintausend Kinder und einhundert Großmütter, die sich um diese kümmern, sowie medizinisches Personal, Dozenten und Servicepersonal des Komplexes.

SMA und Energía Sin Fronteras fördern auf diese Weise die Nutzung erneuerbarer Energien in abgelegenen und von schutzbedürftigen Gemeinschaften bewohnten Gebieten. Die Nachhaltigkeit des Projektes ist für die NGO von besonderer Bedeutung. Deshalb trägt die Verwaltung des Dorfes gemeinschaftlich zur technischen Wartung und Überwachung der Anlagen bei. Das Projekt wird von SMA und den folgenden Unternehmen finanziert: SunPower, Hidroeléctrica del Cantábrico, Iberdrola, Generalia, Praxia und Tudor.

SMA hat für das Projekt die PV-Wechselrichter Sunny Tripower 15000 TL-EE und Sunny Island 6.0H sowie die Sunny Island Multicluster Box und das Monitoring System SMA Sunny WebBox verwendet. Das Zusammenspiel dieser Geräte ist für die Stromversorgung von abgelegenen Gebieten wie dem Ökodorf von Kitiu, in denen nur geringe energetische Ressourcen vorhanden sind, ideal.

 

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