Vernetzung & Austausch bei Barcamp Renewables

Das Barcamp Renewables war ein voller Erfolg. Über 50 Teilnehmer kamen zur ersten „Unkonferenz“ für Erneuerbare Energien. In insgesamt 24 Sessions wurde an zwei Tagen diskutiert und genetzwerkt. Am Ende waren sich alle einig: Nächstes Jahr kommen wir wieder und bringen noch mehr Interessierte mit.

Zugegeben: Ein wenig gespannt war ich schon, ob sich bei der morgendlichen Sessionplanung genügend Teilnehmer finden würden, die ein Thema vorstellen wollen. Schließlich war es das erste Barcamp seiner Art und ein kleines Experiment für uns alle. Doch innerhalb kurzer Zeit hatte sich der Sessionplan für Tag 1 gefüllt. Und das mit spannenden Themen.

 

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Sessionplanung in der SMA Solar Aacademy (Quelle: @bc_renew)

Smart Home, Crowdfunding und Social Media für die Branche

Die Sessions, also die 45 minütigen Diskussionsrunden, waren so unterschiedlich wie die Teilnehmer. Von Smart Home und Crowdfunding für Erneuerbare Energien-Projekte, über Social Media in der Erneuerbaren Energien Branche und Möglichkeiten der Vernetzung von Bloggern, die Erstellung eines Stromgestehungsrechners, das EEG bis hin zur Internationalisierung von Erneuerbaren Energien und dem Einsatz von Nanotechnologie für die Energiewirtschaft, war für jeden etwas dabei.

Julia Endt, Organisatorin, war vor allem begeistert davon, wie der Barcamp-Idee entsprechend sich die Teilnehmer verhalten haben. „Alle waren extrem offen und interessiert am Austausch, obwohl nur eine Handvoll der Teilnehmer Barcamperfahrung hatten.“

 

Teilnehmer aus Kiel, Bochum, München, Berlin – und sogar Wien

Die Teilnehmer kamen aus allen Teilen Deutschlands – Cornelia Daniel, eine Bloggerin, reiste sogar aus Wien an. Von Studenten, Bloggern, Journalisten, Endverbraucher, Wissenschaftler, Startups, bis zu ITlern war alles vertreten. Auch altersmäßig gab es eine gute Mischung, was zu spannenden Konstellationen führte. So diskutierte schon mal der pensionierte Physiker mit dem 23 jährigen Studenten über die Wirkungsgrade von nanooptimierten Solarzellen.

 

tweets

Ausgewählte Tweets zum ersten Barcamp Renewables

Durchweg positives Feedback

Mal davon abgesehen, dass ich das Barcamp super fand, habe ich mich bei den Teilnehmern umgehört, wie ihr Fazit aussah. Hier ein paar Stimmen:

„Vernetzung und Austausch standen im Vordergrund, ich habe bei keiner Konferenz so viele Kontakte geknüpft oder intensiviert wie hier“, so Michael Ziegler von PhotovoltaikZentrum.de.

Auch Katrin Vetters, Journalistin aus Mainz, fuhr mit vielen positiven Eindrücken nach Hause. „Vielleicht war es einfacher, mich zu überzeugen, weil es mein erste Barcamp war. Aber ich war wirklich begeistert! Die sachliche aber stets freundliche Atmosphäre, die guten Gespräche zusammen mit der super Organisation und dem tollen Gebäude: es hat alles gestimmt. Ich fand es im Übrigen auch gut, dass es beim ersten Mal nicht zu voll war. So entstand eine vertrauliche Stimmung und man konnte bei den Diskussionen stärker in die Tiefe gehen.

Wolfgang Neumann vom Photovoltaikforum war ebenfalls voll des Lobes am Ende der Veranstaltung: „Es hat mir sehr gut gefallen. Vor allem, weil meine Erwartungen eher gering waren. Ich dachte, ich passe nicht zu einem Barcamp, weil ich nicht der klassische Twitterer bin. Aber ich war wirklich positiv überrascht, welche unterschiedlichen Wissensgebiete hier zusammenkommen und wie viel Neues daraus entstehen kann.“

Julia Endt hat aber trotz der vielen positiven Eindrücke auch einige Punkte, die sie beim nächsten Mal anders machen würde. „Für das erste Mal hat es wirklich gut geklappt. Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Sponsoren möchten nächstes Mal wieder dabei sein. Das nächste Mal brauchen wir aber mehr Vorlaufzeit, um die Veranstaltung bekannter zu machen. Und ein etwas breiter aufgestelltes Organisationsteam wäre toll. Aber ich glaube, ich mache das wieder.“

Das wollen wir auch stark hoffen! Wir freuen uns auf eine Fortsetzung.

 

Feedback Barcamp Renewables

Das Teilnehmerfeedback zum Barcamp: Mitten ins Schwarze getroffen

Hintergrund: Social Media in die analoge Welt geholt

Ein Barcamp ist eine innovative und beteiligungsorientierte Konferenzform. Die von Privatpersonen organisierte, sogenannte „Unkonferenz“ bringt den Social Media-Gedanken in ein modernes Tagungsformat. Das Besondere: Es gibt im Vorfeld keine Agenda. Diese entsteht erst am Veranstaltungstag durch die Teilnehmer, die gleichzeitig als Referenten auftreten können. In 45-minütigen Sessions können Vorträge gehalten, Themen und Ideen diskutiert oder neue Projekte vorgestellt werden. Die Vernetzung und Dokumentation erfolgt über Social-Media-Kanäle wie Twitter, Facebook und Google+ sowie über Blogs und Wikis.

 

Ausgewählte Links

Alle Tweets, Fotos und Videos findet ihr auf Eventifier

1 Antwort
  1. Madlen Freudenberg
    Madlen Freudenberg sagte:

    Chapeau vor allem für Julia Endt für diese tolle Idee und ihren unermüdlichen Einsatz für das Gelingen dieser innovativen Veranstaltung!!

    Antworten

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